Die Landesligafußballer des SVK unterliegen in Satteldorf klar mit 1:5. Dabei läuft es in der ersten Hälfte noch gut.
Kornwestheim - SVK-Trainer Sascha Becker rang um Worte. „Was nach dem 0:1 passiert ist, diese fünf bis sechs Minuten, das ist nicht erklärbar, weder fußballerisch noch taktisch.“ In der 48. Minute, also kurz nach Wiederanpfiff, waren seine Landesligafußballer im Auswärtsspiel bei der Spvgg Satteldorf in Rückstand geraten – und nur wenige Zeigerumdrehungen später war die Partie praktisch gelaufen. Am Ende verlor Kornwestheim mit 1:5. Der SVK blieb damit auch nach dem fünften Saisonspiel ohne Punkt.
Der Reihe nach: In den ersten 45 Minuten setzte der SVK den Matchplan fast komplett um. Das Team verteidigte gut und geriet auch durch Satteldorfer Standards nicht in Verlegenheit. Zwar hatten die Gastgeber in der 13. Minute die größte Gelegenheit der ersten Hälfte. Louis Wolf im Kornwestheimer Tor lenkte den Ball aber mit einer starken Parade an die Latte. Der SVK selbst kam ebenfalls zu aussichtsreichen Szenen, am nächsten dran war wohl Stefano Nicolazzo, dessen Versuch knapp links vorbei ging (20.). Bis zur Pause hielt das 0:0.
Danach aber nicht mehr. Ohne Druck durfte Satteldorf über die Außenbahn einen Angriff aufbauen, Fabio Schumacher vollendete schließlich zur Führung für das Heimteam (48.). Dann kam es ganz dicke für den SVK. Zunächst unterlief Philipp Böhl ein Eigentor, als er eine abgefälschte Flanke klären wollte (53.). Und nur eine Minute später offenbarten die Gäste dem Gegner im Mittelfeld viel zu viel Raum, am Ende war Satteldorfs Torjäger Martin Kreiselmeyer zur Stelle (54.). Als sich der SVK wieder gesammelt hatte, war es schon zu spät – obwohl das Becker-Team nun wieder bemüht war, vernünftig Fußball zu spielen und in Form eines 25-Meter-Krachers von Abdnour Chettibi auch auf 1:3 verkürzte (63.). Mit dem vierten Gegentor, erzielt von Kevin Heck (80.), war die Angelegenheit dann aber endgültig erledigt. Satteldorfs Nico Vogt setzte in der 82. Minute den Schlusspunkt, 1:5 hieß es am Ende aus Kornwestheimer Warte.
Doch nicht nur das. Coach Becker musste auch der bitteren Wahrheit ins Auge blicken, dass es für seine Elf die zweite deutliche Klatsche in Satteldorf innerhalb von eineinhalb Monaten war. Im Verbandspokal hatte man Anfang August mit 1:6 verloren.
Blieb dem Trainer nur die Flucht nach vorn: „Im Vorjahr hatten wir nach fünf Spielen einen Punkt. Jetzt haben wir zwar noch keinen, aber es gibt auch mehr zu holen.“ Am Sonntag, 20. September, geht es für den SVK um 15 Uhr weiter mit dem Heimspiel gegen den TSV Schwaikheim. Der hat mit drei Zählern aus fünf Spielen auch noch keine Bäume ausgerissen.
SVK L. Wolf – Böhl (82. Dalakakis), Vejselovic, Plitzner, Demir (71. Yürükoglu), S. Nicolazzo (82. Tweneboa), Chettibi, Milenkovic, Reichert, Janzer (82. Porubek), Schürmann