Dominic Sessa Foto: Patricia Sigerist

Für die Fußballer des SV Fellbach und des TV Oeffingen beginnt das neue Landesliga-Jahr daheim: Erstere erwarten an diesem Samstag die SpVgg 07 Ludwigsburg, Letztere am Sonntag den Tabellensiebten Tura Untermünkheim.

Fellbach - Bei seinem Pflichtspieldebüt im Trikot des Fußball-Landesligisten SV Fellbach trifft Burak Yalman direkt auf seinen Ex-Club. Denn der 20-jährige Angreifer spielt an diesem Samstag (15.30 Uhr) zum Auftakt der zweiten Saisonphase mit seinem neuen Verein gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg, von der er während der Winterpause nach Fellbach kam. „Er hat Potenzial, er ist jung und kann sich weiterentwickeln“, sagt der SVF-Trainer Michael Kienzle über den Zugang. „Er kann über kurz oder lang sicherlich auf der vorderen Position in der Landesliga Fuß fassen, muss sich seine Sporen aber erst noch verdienen.“

Für das Spiel gegen den Tabellenvierten aus Ludwigsburg führt bei den zehntplatzierten Fellbachern kein Weg an Burak Yalman vorbei. Denn die Personalsituation ist angespannt. Im Angriff gibt es keine Alternative zu ihm. Der beste Torschütze Christian Buck (fünf Saisontreffer) war bis Freitag im Urlaub und hatte zuvor auch Leistenprobleme. Ferdi Ayaz plagen Kniebeschwerden, Tolunay Virit fehlt ebenfalls verletzt. Außer diesen Kandidaten für den Sturm fehlen für die Begegnung noch vier weitere Spieler: Der Kapitän Manuel Schmid kann wegen Schulterproblemen nicht mitmischen. Philipp Röseke fällt weiter weiterhin krankheitsbedingt aus. Der Langzeitverletzte Jamie Miller braucht noch ein wenig Zeit für die Rückkehr ins Team. Und der japanische Schlussmann Yusaburo Matsuoka ist privat verhindert.

Damit stellt sich die Mannschaft des SV Fellbach fast von alleine auf. Mit nur drei Ersatzspielern. Dazu zählt Timo Marx, der nach seiner Leistenoperation diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Wir hatten in der Vorbereitung meist nur 12 bis 15,16 Leute im Training von 21 im Kader – das ist nicht so, wie man es sich als Trainer wünscht“, sagt Michael Kienzle. „An der Zielsetzung ändert sich deshalb aber nichts: Wir wollen erfolgreich ins Jahr starten und schnellstmöglich die hintere Tabellenregion verlassen.“

Mit neun Punkten Rückstand auf den Nachbarn SV Fellbach und acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz kehren die Fußballer des TV Oeffingen am Sonntag nach einer rund dreimonatigen Winterpause in den Ligabetrieb zurück. Um 15.30 Uhr gastiert der Tabellensiebte Tura Untermünkheim auf der Sportanlage Tennwengert, und diese Gäste stecken in der Landesliga trotz ihrer vermeintlich sicheren Platzierung auch noch im Abstiegskampf. Ihr Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt lediglich vier Zähler.

Für Haris Krak, den Trainer des TV Oeffingen, ist die Ausgangslage klar: „Wir müssen gleich von Beginn an punkten, damit wir das Mittelfeld nicht aus den Augen verlieren.“ In der Hinrunde hat der Aufsteiger besonders in der Offensive geschwächelt, 13 Tore in 16 Spielen zeigen dies deutlich. Nun sollen die Zugänge Dominic Sessa, 21, und Nicolo Mazzola, 30, den Angriff beleben. Der Fellbacher Dominic Sessa kam vom Oberligisten SGV Freiberg, Nicolo Mazzola spielte zuletzt bei der SG Sonnenhof Großaspach. „Wir bekommen dank Dominic Sessa mehr Schnelligkeit mit dem Ball und dank Nicola Mazzola mehr Sicherheit am Ball“, sagte Haris Krak, der mit seiner Mannschaft fünf von acht Vorbereitungsspielen gewinnen konnte. Diese Spiele hat der Oeffinger Trainer auch genutzt, um neue Spielsysteme einzustudieren, zum Beispiel wird Daniel Schick, für gewöhnlich eine Offensivkraft, am Sonntag in der Abwehrreihe starten. SV Fellbach: Kolodziej – Babic, Ackermann, Doser, Mosca, Saltarelli, Güra, Hörterich, Jaric (Binder), Klaus, Yalman. TV Oeffingen: Peric – Fischer, Frenkel, Schick, von Manstein, Khedira, Lösch, Stampete, Russo, Dominic Sessa, Mazzola.