Dan-Patrick Poggenburg Foto: Archiv (avanti)

Drittligist Sonnenhof Großaspach hat am Samstag um 14 Uhr den 1. FC Magdeburg zu Gast, der in 16 Ligaspielen gerade einmal 14 Tore kassierte.

Großaspach - Mit nur einem Heimsieg aus acht Spielen ist die SG Sonnenhof Großaspach in der Dritten Liga das Schlusslicht dieser Statistik. Am Samstag um 14 Uhr gastiert nun mit dem 1. FC Magdeburg eine Mannschaft in Aspach, die hingegen in der Fremde nur eines von acht Duellen gewann – wenn auch bei gleich sechs Unentschieden und nur einer Niederlage. Beide Teams werden also versuchen, ihre Bilanz aufzupolieren und – Statistiken hin oder her – drei Punkte aufs eigene Konto zu packen. Für die SG wäre ein Sieg wichtig, um bei momentan vier Zählern Rückstand den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen nicht zu weit abreißen zu lassen.

Den Aspachern, die zuletzt in Meppen eine äußerst ärgerliche 1:2-Niederlage kassiert haben, macht dabei Mut, dass sich die aber weiterhin angespannte Personalsituation am Fautenhau zumindest verbessert hat. „Das kennt man schon gar nicht mehr, auch mal positive Personalnachrichten verkünden zu können. Im Training konnten wir von den kleinen und mittelgroßen mal wieder zu den großen Spielformen übergehen“, sagte Trainer Oliver Zapel bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Heimspiels erfreut.

Zwar ist mit Mittelfeldmann Sebastian Bösel noch ein zweites und letztes Mal rotgesperrt. Dafür ist Außenverteidiger Dan-Patrick Poggenburg nach seinem Muskelfaserriss zurück. Selbst ein Startelf-Einsatz ist denkbar. „Bei ihm ging die Heilung erstaunlich schnell, was zeigt, wie wertvoll es ist, in solch einer Zeit fleißig zu sein und gesund zu leben“, so Aspachs Coach. Auch Sechser Charmaine Häusel steht nach einer Oberschenkelzerrung vor dem Comeback. „Das Spiel am Samstag kommt für ihn aber vielleicht noch zu früh.“ Sein Training aufgenommen hat zudem nach einjähriger Verletzungsmisere wieder Joel Gerezgiher. Für Einsätze dürfte es für ihn aber erst nach der Winterpause wieder reichen.

Bis dahin gilt es für die SG, wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln. Was am Samstag nicht einfach werden dürfte, stellt das auf Rang sechs stehende Magdeburg mit 14 Gegentreffern in 16 Partien doch die ligaweit beste Defensive. „Da wartet ein richtiger Brocken auf uns“, ist sich Oliver Zapel sicher, der es aber in diesem Zuge als eine „schöne Herausforderung“ ansieht, den Magdeburgern überhaupt das erste Gegentor dieser Saison nach einer Standardsituation beizufügen.

Stürmer Dimitry Imbongo, der in Münster und Meppen nach seinen Einwechslungen traf, wird dabei wohl erneut nicht von Beginn an helfen können. „Er wird das anders sehen, aber auch die Rolle des Jokers ist für eine Fußball-Mannschaft eine nicht unwichtige“, so Zapel, der trotz der Personalnot im Sturm weiterhin eine große Auswahl an Spielern hat.