Benningen lässt nicht locker: Nico Ferrara (li.) gegen Höfingens Oliver Kudera. Foto: A. Gorr

Beim 3:0 des SV Leonberg/Eltingen beim Bezirksliga-Konkurrenten Bissingen ist Julian Häusler mit drei Toren der Mann des Tages.

Leonberg - Zwei der drei Altkreisvertreter haben sich den Wiederbeginn nach der Winterpause anders vorgestellt. Heute (19.30 Uhr) komplettieren die SKV Rutesheim II und der TSV Flacht mit dem Altkreisderby den 18. Spieltag. TSV Höfingen – TSV Benningen 2:2 (2:1) Auf dem Kunstrasen in Leonberg zeigten die Hausherren in einer Partie mit vielen Fouls ein anderes Gesicht als in der dürftigen Vorbereitung. Zum Sieg gegen den Vorletzten reichte das trotz zweimaliger Führung dennoch nicht. Desmond Ibeawuchi brachte seine Mannschaft in der achten Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß in Front. Der TSV Benningen beantwortete das neun Zeigerumdrehungen später mit dem Ausgleich. Ein Handelfmeter sorgte für die erneute Führung des TSV Höfingen, Rick Schumacher verwandelte (42.). Bis in die Schlussphase hinein sah es so aus, als könnte der Aufsteiger diesen knappen Vorsprung halten. Dann patzte aber Torhüter Kim Witte, der einen harmlosen Fernschuss durch seine Hände gleiten ließ – 2:2 (80.). „Es ist ein unglücklicher Punkt“, resümierte Spielertrainer Sebastian Bortel. TSV Höfingen: Witte, Hartakis, Schumacher, Schleweck, Kelsch, Schranz, Bortel, Ibeawuchi, Vasile, Peluso (83. Völler), Kudera. SV Perouse – SGM Riexingen ausgefallen Die Stadt Rutesheim hat den Rasenplatz in Perouse gesperrt. Die Partie wurde abgesetzt. Ein neuer Spieltermin steht noch nicht fest.

Schwieberdingen – Merklingen 3:0 (3:0) Vor Spielbeginn hatte Bernd Vollmer in der Kabine noch darauf hingewiesen, wie die Gastgeber einige ihrer Tore erzielen. Nach nur drei Minuten war klar, dass sich der Trainer das auch hätte sparen können. Der TSV Schwieberdingen suchte in der Tiefe einen Angreifer und ließ den Ball auf einen Mittelfeldspieler prallen. Dieser verteilte das Spielgerät auf die Außenbahn, der Flügelspieler brachte den Ball herein – 0:1 (Tobias Baus). Der frühe Rückstand war zunächst kein Weckruf, die Hausherren gingen durch Marc Weigold mit 2:0 in Führung (20.). Der hatte einen Abpraller von der Latte laut Vollmer aus Abseitsposition ins Netz befördert. Nur vier Zeigerumdrehungen später stand es 0:3 (Steffen Schuster) – dasselbe Muster wie beim ersten Tor. „Wir waren in der ersten halben Stunde überhaupt nicht bei der Sache. Mit dem kleinen Platz sind wir nicht zurechtgekommen und nur hinterhergelaufen. Der Gegner hat es aber auch gut gemacht“, klagte Vollmer.

Im Anschluss fand sein Team langsam in die Partie, konnte aber keine Torgefahr entwickeln. Bis auf einen nicht gegebenen, laut Vollmer klaren, Foulelfmeter kam von den ansonsten so offensivstarken Merklingern nichts. Auch die Umstellung auf eine Dreierkette brachte keine Verbesserung, sodass Schwieberdingen den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit brachte. „Wenn wir unser Nachholspiel gegen Benningen am Donnerstag nicht gewinnen, sehe ich uns wieder bis Saisonende im Kampf gegen den Abstieg“, warnte Vollmer. TSV Merklingen: Reichmann, Camlice, Schöll, Hampel, Ekmen (65. Wehl), Hein, Schön, Babel (78. Österle), Woischiski, Eberhard, Karaman (46. Prüfer). Bissingen II – Leo./Eltingen 0:3 (0:1) Nach seinen ersten Punkten als Trainer des SV Leonberg/Eltingen lobte Benjamin Schäffer den Auftritt seiner Mannschaft in den höchsten Tönen: „Wir waren die überlegene Mannschaft und sind von Anfang an ein hohes Tempo gegangen. Die Jungs waren willig und giftig in den Zweikämpfen.“ In der Anfangsphase brauchte es allerdings die Hilfe von Marvin Reidenbach, der im Eins-gegen-eins mit einem Bissinger Angreifer den Rückstand verhinderte. Dann begann die Show des Julian Häusler. Eine Verlängerung von Patrick Hofmann verwertete er zum 1:0 (28.). Dass es nur mit dieser knappen Führung in die Halbzeit ging, lag auch daran, dass Murat Tekeli aus fünf Metern den Torhüter abschoss und Dominic Schilling den Innenpfosten traf. Das änderte sich Sekunden nach dem Wiederanpfiff als Häusler auf 2:0 erhöhte. Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken ließen die Gäste keine Torchance mehr zu und setzten vorne einen weiteren Nadelstich. Marco Seufert ging auf der linken Seite durch und bediente erneut Häusler – 3:0 (75.).

Diese Leistung macht Mut für das Nachholspiel am Mittwoch gegen den Tabellenzweiten Croatia Bietigheim. „Ich freue mich auf mein erstes Heimspiel in diesem Verein. Anstatt mit eventuell drei Niederlagen zu starten, macht dieser Auftritt Mut. So können wir auch am Mittwoch etwas holen“, so Schäffer. SV Leonberg/Eltingen: Reidenbach, Hahlgans (83. Jakob), Gäckle, Falch, Häusler, Schilling (86. Thumm), Hofmann, Buchholz (63. Ohmes), Nufer (76. Damm), Seufert, Tekeli.