Trotz eines couragierten Auftritts verliert der TSV Flacht das Bezirksliga-Duell und bleibt auf einem Abstiegsplatz.
Leonberg - Erfreuliches Wochenende für die Altkreisteams der Bezirksliga. Am 21. Spieltag gab es vier Siege, die beiden Niederlagen kamen in Derbys zustande. TSV Höfingen – Rutesheim II 2:1 (2:0) Das frühe Pressing der Gastgeber bereitete der Verbandsligareserve Probleme, die Torchancen im ersten Durchgang hatte allesamt der TSV Höfingen. Zunächst wurde ein Versuch von Gennaro Vasile noch vor der Linie geklärt, dann war er zweimal innerhalb von zwei Minuten erfolgreich und ebnete seiner Mannschaft den Weg zum Sieg im Duell der beiden bestplatzierten Altkreisteams. Zuerst schloss er eine Kombination erfolgreich ab (20.), dann staubte er nach einem Pfostentreffer von Denis Schranz ab (22.). In der zweiten Halbzeit hatte Rutesheim ein optisches Übergewicht, kam aber kurz vor Schluss nur noch durch einen verwandelten Strafstoß von Constantin Kogel zum Ausgleich (86.). In der Nachspielzeit sah Markus Wellert noch die Gelb-rote Karte. TSV Höfingen: Witte, Hartakis (72. Kelsch), Schuhmacher, Kern, Schleweck, Schranz, Vasile, Bortel, Ibeawuchi (90.+4 Utz), Peluso, Kudera (90. Völler). SKV Rutesheim II: Pohle, R. Schwenker (89. Zieger), Konsek, O. Käpplinger (61. Machmer), M. Weeber, Alberici, Kogel, Hampel (78. Mitroglou), Gashi, Sivri, M. Wellert. TSV Flacht – SV Perouse 0:1 (0:0) Rein auf das Ergeb nis bezogen, hat sich Chris Seeber sein Debüt anders vorgestellt. Bezieht er allerdings die Leistung seiner Mannschaft mit ein, fällt sein Fazit anders aus: „Das war ein Schritt nach vorne, ich habe viel Positives gesehen. Wir standen kompakt und waren giftig in den Zweikämpfen. Es hat nicht das bessere, sondern das effektivere Team gewonnen“, so der neue Trainer des TSV Flacht. Sein Gegenüber Marco Russo sah das anders: „Wir waren spielerisch besser und haben unsere Chancen genutzt. Es war ein Arbeitssieg.“ In einer Partie mit vielen kleinen aber wenigen guten Torchancen erzielte Antonios Karagiannidis das Tor des Tages als er einen weiten Ball nach einem Dribbling im langen Eck versenkte (59.). TSV Flacht: T. Rünz, Teutsch, Camlice, Eisenhardt, Schäfer (79. Weiß), P. Essig, S. Gritsch, M. Bauer, Elfadli, Schramm, Hecker (73. Thüringer). SV Perouse: Gashi (56. Siegler), Salopek, Pnishi, Radocaj, Giagnorio, A. Sideris, Karagiannidis, Boldrini (80. Lipaj), de Salvatore, Pehlivan, S. Sideris. TSV Merklingen – FV Löchgau II 1:0 (0:0) Die Hausherren können sich bei ihrem überragenden Torhüter Sven Reichmann bedanken, dass es zu diesem wichtigen Sieg reichte. In der ersten Halbzeit behielt er in gleich vier Eins-gegen-eins-Situationen die Oberhand. Kurz vor dem Ende eines schwachen zweiten Durchganges beider Mannschaften war Merklingens Trainer Bernd Vollmer schon mit einem Punkt zufrieden. Dann führte sein Team einen Freistoß schnell aus, Hasan Saran sah in der Mitte Kai Woischiski – 1:0 (89.). „Der Sieg war mehr als glücklich, ist aber ebenso wichtig“, sagte ein erleichterter Vollmer, dessen Team nun neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz aufweist. TSV Merklingen: Reichmann, Wehl, Schöll, Poguntke, Ekmen (58. Prüfer), Schön, Wogh (69. Fabisch), Eberhard (46. Hampel), Woischiski, Gündüz, Heim (77. Saran). Leonb./Eltingen – Schwieberd. 2:0 (1:0) Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung und der notwendigen Portion Glück vergrößerte der SV Leonberg/Eltingen den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte. Neben der frühen Führung durch Pascal Nufer per Fernschuss (4.) spielte den Gastgebern auch die Gelb-rote Karte für den TSV Schwieberdingen in die Karten (42.). Dennoch machte Schwieberdingen weiter Druck, verzog einmal aussichtsreich aus elf Metern und verschoss auch noch einen Strafstoß. Leonberg/Eltingen ging stattdessen durch eine Kopfballverlängerung eines Schwieberdingers mit 2:0 in Führung und brachte diese über die Zeit. SV Leonberg/Eltingen: Reidenbach, Hahlgans, Falch, Gäckle, Buchholz, Hofmann, Schilling, Häusler, Nufer, Seufert, Ohmes (67. Tekeli).