Bis Ende Mai will die Stadt an 400 Standorten an sogenannten Vorbehaltsstraßen die entsprechenden Schilder aufstellen - rund 650 Stück insgesamt. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

An den Steigungen am Rande des Stuttgarter Talkessels gilt bereits Tempo 40, damit die Luft besser wird. Nun müssen Autofahrer nach und nach auch auf weiteren Strecken den Fuß vom Gas nehmen.

Stuttgart - Autofahrer in Stuttgart müssen künftig auf vielen weiteren Straßen der Stadt langsamer fahren als bisher. Statt der üblicherweise erlaubten 50 Kilometer pro Stunde gilt dann auf größeren Straßen im Talkessel weitgehend Tempo 40.

Bis Ende Mai will die Stadt an 400 Standorten an sogenannten Vorbehaltsstraßen die entsprechenden Schilder aufstellen - rund 650 Stück insgesamt. Am Mittwoch (10.00 Uhr) geht es damit offiziell los. Sobald die Schilder stehen, gilt auf den jeweiligen Strecken die neue Geschwindigkeitsbegrenzung.

Belastung mit Stickstoffdioxid soll verringert werden

Vorbehaltsstraßen sind Strecken, auf denen der Verkehr gebündelt wird, also im Prinzip alle Hauptstraßen. Dass dort künftig Tempo 40 gelten soll, ist im Luftreinhalteplan für Stuttgart festgeschrieben. Damit soll die Belastung mit dem Schadstoff Stickstoffdioxid verringert werden.

Zwar gilt auch bisher schon auf einigen Straßen in Stuttgart eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, um die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Dabei handelt es sich aber um Steigungsstrecken. Die dortigen Tempo-Reduzierungen waren in einer früheren Version des Luftreinhalteplans festgelegt worden.