In Staufen waren rund 270 Gebäude im historischen Stadtkern durch Geothermiebohrungen beschädigt worden. Foto: dpa

Durch eine missglückte Geothermiebohrung wurden im historischen Ortskern von Staufen etwa 270 Gebäude beschädigt. Nun erhält die Stadt im Schwarzwald 24 Millionen Euro, um die Gebäude zu sanieren.

Durch eine missglückte Geothermiebohrung wurden im historischen Ortskern von Staufen etwa 270 Gebäude beschädigt. Nun erhält die Stadt im Schwarzwald 24 Millionen Euro, um die Gebäude zu sanieren.

Staufen - Die durch Geothermiebohrungen stark beschädigte Stadt Staufen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) erhält rund 24 Millionen Euro für die Sanierung von Gebäuden. Die Stadt selbst trägt sechs Millionen Euro bei, das Land Baden-Württemberg und die Kommunen finanzieren je die Hälfte der Hilfeleistungen. Das gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart bekannt.

„Die absolut außergewöhnliche Situation Staufens nach der schlimmen Katastrophe erfordert unsere Unterstützung“, sagte Kretschmann und betonte, dass es sich um freiwillige Leistungen des Landes handele. Seine Haltung zur Geothermie hat sich durch den Vorfall nicht geändert: „Technisch unsachgemäße Maßnahmen haben die Schäden verursacht. Unter Beachtung der notwendigen Sorgfalt halten wir an der Geothermie weiterhin fest.“

In Staufen sind durch Geländehebungen im historischen Ortskern etwa 270 Gebäude beschädigt worden. Als Ursache gilt eine missglückte Geothermiebohrung.