Für das Wohnen geben die Menschen im Südwesten ein Drittel ihres Einkommens aus. Foto: dpa-Zentralbild

Das meiste Geld des Einkommens gaben die Menschen im Südwesten 2017 für das Wohnen aus. Das ist noch einmal eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahr. In einer anderen Sparte gab es aber einen noch größeren Satz nach oben.

Stuttgart - Wohnen ist der größte finanzielle Posten privater Haushalte in Baden-Württemberg. Für die Sparte „Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung“ wurden 2017 monatlich durchschnittlich 945 Euro ausgegeben. Das waren 34,4 Prozent des für Konsumausgaben durchschnittlich zur Verfügung stehenden Budgets von 2.747 Euro im Monat, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mit.

Von 2016 auf 2017 stiegen die durchschnittlichen Monatsausgaben für Wohnen laut Statistik damit um knapp fünf Prozent. Einen noch stärkeren Jahresanstieg gab es bei den Ausgaben für Verkehr: von 363 auf 433 Euro, das sind 19 Prozent. Zu diesem Anstieg hätten besonders die steigenden Ausgaben für Kraftfahrzeuge beigetragen, erläuterten die Statistik-Experten. Verkehrsausgaben machten mittlerweile 15,8 Prozent der Konsumausgaben aus.

In etwa stabil blieben die Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren und Ähnliches mit knapp 370 Euro und der Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur mit rund 285 Euro. Gesunken seien Ausgaben für die Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände von 148 Euro im Jahr 2016 auf 138 Euro im Jahr 2017.