Die LBBW will zwei Jahren 125 neue Stellen schaffen, um die Filialen dauerhaft zu besetzen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Landesbank Baden-Württemberg baut die Zahl besetzten Filialen in ihrem Privatkundengeschäft wieder aus. Dafür sollen in zwei Jahren 125 neue Stellen geschaffen werden, wie das Institut mitteilte.

Stuttgart - Die Landesbank Baden-Württemberg baut die Zahl der permanent besetzten Filialen in ihrem Privatkundengeschäft wieder aus. Dafür sollen in zwei Jahren 125 neue Stellen geschaffen werden, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Das Konzept mit sogenannten Beratungscentern, in denen Kunden sich nur mit Termin von einem Mitarbeiter beraten lassen können, hat sich offenbar nicht bewährt.

 

Kosten belaufen sich auf zehn Millionen Euro

Diese Beratungscenter hatte die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) - wie die Privatkundensparte der LBBW heißt - 2015 eingeführt. Die Zahl der Filialen wurde dafür mehr als halbiert, die der reinen Selbstbedienungsstandorte mit Automaten ausgebaut. Zuletzt hatte die BW-Bank noch 76 volle Filialen, 56 Beratungscenter und 87 SB-Standorte. 2021 sollen es rund 100 Filialen und 120 SB-Standorte sein. Die Kosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro.

2015 hatte die BW-Bank 168 Filialen und 60 SB-Standorte. Auch die Zahl der Beschäftigten reicht mit den neuen Stellen nicht an die Ursprungszahl heran. Von den ursprünglich 1400 Stellen sind auch nach dem Aufbau nur 1200 übrig.

OB Kuhn begrüßt den Umbau

Trotzdem begrüßte der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) den Umbau: „Die Bank hat ihr Konzept aus dem Jahr 2015 korrigiert und auf die Wünsche ihrer Kunden nach mehr Service in den Filialen reagiert“, sagte er. Die BW-Bank hat Standorte in ganz Baden-Württemberg. Ein Drittel der Filialen (33) und mehr als die Hälfte der SB-Standorte (68) finden sich aber künftig in der Landeshauptstadt, wo die BW-Bank die Funktion einer Sparkasse übernimmt.