In ganz Deutschland gedachten Menschen zum Jahrestag den Opfern des Attentats. Foto: /Christian Schauderna

Am 19. Februar 2020 erschoss in Hanau ein Rechtsextremist neun Menschen mit Migrationshintergrund. Der Anschlag betrifft allerdings nicht nur diese Gruppe, kommentiert Hauptstadtkorrespondentin Rebekka Wiese.

Neun Menschen in zwölf Minuten. Das klingt grausam abstrakt, aber es war sehr konkret, was vor fünf Jahren in Hanau geschah: Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin wurden am 19. Februar 2020 von einem rechtsextremistischen Attentäter erschossen. Zuvor soll sich der Mann noch Videos von ideologischen Rednern angeschaut haben, zum Beispiel vom Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke.