EZB-Präsident Mario Draghi im Gespräch mit seiner Nachfolgerin, Christine Lagarde. Foto: dpa

Der Italiener hinterlässt die Europäische Zentralbank tief gespalten. Seine Nachfolgerin Christine Lagarde werde Mühe haben, die Gräben zu überbrücken, schreibt Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Frankfurt - Zu seinem Amtsantritt vor acht Jahren zeigte die „Bild“-Zeitung Mario Draghi mit einer Pickelhaube. Dem Italiener wurden preußische Tugenden angedichtet. Mit seiner lockeren Geldpolitik verkörpert der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) heute für viele Deutsche das Gegenteil, weil die niedrigen Zinsen das Schuldenmachen erleichtern und die Sparer schmerzen.