Die neue Fuchshofschule in Ludwigsburg Foto: Ralf Poller/Avanti

Einmal wurde der Umzug der neuen, größten Grundschule in Ludwigsburg schon verschoben. Nun gibt es erneut Probleme – und ein neues Eröffnungsdatum. Klappt das?

Der Umzug der Fuchshofschule in den Neubau in der Fuchshofstraße verzögert sich ein weiteres Mal und kann nicht wie geplant nach den Herbstferien stattfinden. Das teilte die Stadt Ludwigsburg am Donnerstag mit. „Wir bedauern sehr, dass es zu einer erneuten Verzögerung kommt. Die gesamte Schulgemeinschaft – Eltern, Kinder, Lehrende – hatte sich schon zum zweiten Mal auf die neue Schule gefreut. Bis zuletzt sind wir davon ausgegangen, dass wir den Termin halten können“, sagt die Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz.

Sicherheitsbeleuchtung und Brandmeldeanlage machen Probleme

Der Umzug in die dann größte Grundschule der Stadt mit 22 Klassen hatte bereits einmal verschoben werden müssen, weil es Lieferengpässe bei verschiedenen Baumaterialien und -teilen gab. Die zweite Verschiebung erklärt die Verwaltung damit, dass nicht garantiert sei, dass die Sicherheitstechnik rechtzeitig zum geplanten Termin am 7. November fertig werde. Unter anderem fehlen Bauteile für die Sicherheitsbeleuchtung, und die Brandmeldeanlage ist noch nicht funktionsfähig. Es sei zwar möglich, dass bis zum Termin eine Bauabnahme vorliege, sagt die Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Doch das Risiko ist zu groß. Möbel und Unterrichtsmaterialien wären unter Umständen am falschen Ort, Schülerinnen und Schüler müssten nach Hause geschickt werden.“ So habe man die Reißleine gezogen, bevor die Umzugswagen anrollen. Erklärtes Ziel der Stadt ist es, die nächsten Ferien für den Umzug zu nutzen, also nach den Weihnachtsferien die Schule in Betrieb zu nehmen. Voraussetzung: Die beteiligten Firmen spielen mit.

Der Umzug der Fuchshofschule betrifft nicht nur die Grundschule selbst, sondern auch andere. Denn die Fuchshofschule hat ihren Sitz bislang noch in einem Gebäude am Berliner Platz. In diesem ist auch die Justinus-Kerner-Schule, eine Gemeinschaftsschule, untergebracht. Wenn die Fuchshofschule in den Neubau zieht, kann die Justinus-Kerner-Schule das Gebäude allein nutzen und ihren zweiten Standort in einem Gebäude in der Mathildenstraße am Rathaushof aufgeben. Durch die Auflösung des zweiten Standorts werden auch in dem Schulgebäude an der Mathildenstraße Räume frei. Dies schafft zusätzlichen Platz für die Schulen am Innenstadtcampus.