Risiko Prostatakrebs: Tumoren der Vorsteherdrüse treten meistens erst im fortgeschrittenen Alter auf. Foto: Die Arge Lola/Kai Loges, picture alliance/dpa/Axel Heimken

Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart bei Männern. Regelmäßige Vorsorge kann sich auszahlen – wenn sie konsequent gemacht wird.

Stuttgart/Heidelberg - Die Ahnung war da gewesen, und doch traf die Nachricht Klaus Weber (Name geändert) wie ein Schlag: Prostatakarzinom – ausgerechnet ein Tumor der aggressiveren Sorte. „Das musste ich erst einmal verdauen“, sagt der 62-Jährige. Regelmäßig war er zur Vorsorge gegangen, lebte gesund, war viel mit dem Mountainbike unterwegs: „Man denkt immer, mich trifft es nicht.“ Die Statistik legt eher das Gegenteil nahe: Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart bei Männern. Etwa 65 000 Neuerkrankungen gibt es jährlich in Deutschland, jedes Jahr sterben rund 12 000 Männer daran. Aber die Tumore sind unterschiedlich aggressiv: Kleine Karzinome, die nur langsam wachsen und das Organ nicht verlassen, verursachen womöglich nie Probleme. Schnell wachsende Tumore, die zudem streuen, sind lebensbedrohlich.