Nach Angaben der Felix-Burda-Stiftung wurden in den vergangenen knapp 20 Jahren dank der Koloskopie rund 306 000 Neuerkrankungen verhindert Foto: imago/Rupert Oberhäu/er

Tumore im Darm sind der dritthäufigste Grund, warum Menschen an Krebs sterben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen könnte diese Zahl senken. Doch vor allem die Darmspiegelung genießt keinen guten Ruf. Wie Ärzte ein Umdenken in der Bevölkerung erreichen wollen.

Ein rosig, gut durchbluteter Tunnel, so stellt sich der Darm von Erik Ziegler (Name geändert) in zwanzigfacher Vergrößerung dar. Die Wände sind aufgeworfen von unzähligen Schleimhautfalten. Diese gilt es jetzt für den Gastroenterologen Arthur Schmidt mit Hilfe der kleinen Kamera des Endoskopieschlauchs abzusuchen. Befinden sich irgendwo kleine Wucherungen, aus denen sich eine Tumorerkrankung entwickeln kann – oder hat sich schon ein Darmkrebs gebildet?