Marco Rentschler: Seine fünf Tore reichen Frisch Auf in Berlin nicht Foto: Baumann

Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hält bei den Füchsen Berlin nur vor der Pause mit. Dann zieht Nationalkeeper Silvio Heinevetter dem Team von Trainer Magnus Andersson mit seinen Paraden den Zahn.

Berlin - „Wir haben den Füchsen die Ausrichtung des EHF-Pokal-Final-Four 2017 und den Kreisläufer für die nächste Saison weggeschnappt, jetzt wollen wir uns auch die Punkte in Berlin schnappen“, hatte Gerd Hofele, der Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, vor der Partie bei den Füchsen Berlin gesagt. Daraus wurde nichs: Frisch Auf unterlag vor 7260 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 26:31 (13:15). Es war die erste Niederlage nach zuletzt sechs Pflichtspielsiegen in Serie.

Kurz vor der Pause hatte Göppingen bei der Heimpremiere seines Ex-Trainers Velimir Petkovic (neun Jahre bei Frisch Auf) mit 13:12 geführt. Doch die Füchse drehten die Partie noch vor der Halbzeit und ließen Frisch Auf in den zweiten 30 Minuten nicht näher als auf drei Tore herankommen.

Heinevetters Paraden entscheiden

„Wir haben nach der Halbzeit zu überhastet abgeschlossen und Füchse-Keeper Silvio Heinevetter hat ein paar Wahnsinns-Paraden gezeigt“, sagte Göppingens Aufsichtsratschef Ulrich Weiß. Wir haben heute leider nicht unser bestes Spiel gemacht, aber die Füchse waren auch ein starker Gastgeber“, ergänzte Trainer Magnus Andersson. Beste Frisch-Auf-Werfer waren die Außen Marco Rentschler (5) und Marcel Schiller (5/1). Für die Füchse trafen der überragende Spielmacher Petar Nenadic (8) und Kreisläufer Kresimir Kozina (7), der in kommenden Saison zu Frisch Auf wechselt, am besten. Das letzte Spiel des Jahres bestreiten die Grün-Weißen am 27. Dezember (19 Uhr) bei der TSV Hannover-Burgdorf. „Da haben wir nach unserer Heimschlappe am ersten Spieltag noch etwas gutzumachen“, sagte Andersson. Wie wahr: Göppingen hatte nach einer peinlichen Vorstellung mit 23:34 verloren.