Sieben Tore für Frisch Auf beim HC Erlangen: Linkshänder Nemanja Zelenovic. Foto: Baumann

Die nächste Willensleistung, der nächste Zittersieg für Frisch Auf Göppingen: Diesmal sichert der starke Nemanja Zelenovic das 25:24 beim HC Erlangen und zeigt vor dem Derby gegen den TVB Stuttgart, warum ihn der Handball-Bundesligist aus Magdeburg geholt hat.

Nürnberg - Vergangenen Mittwoch hatte es ein 27:26 gegen die TSV Hannover-Burgdorf gegeben, am Samstag hat Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen erneut ein ganz enges Spiel für sich entschieden: Beim 25:24 (13:11) in Nürnberg gegen die HC Erlangen sorgte Rückraumspieler Nemanja Zelenovic (28) drei Sekunden vor Schluss mit seinem siebten Tor für die Entscheidung. „Er war sein bisher bestes Spiel im Frisch-Auf-Dress“, lobte Trainer Hartmut Mayerhoffer den nervenstarken Neuzugang vom Ligarivalen SC Magdeburg. Was den Linkshänder besonders auszeichnet ist sein unbändiger Wille: Er geht dahin, wo es wehtut, er sucht die Lücken und übernimmt Verantwortung beim Torwurf. Zudem steht der serbische Nationalspieler auch richtig gut in der Abwehr. „Ich bin froh, mit ihm und Jens Schöngarth zwei unterschiedlicher Spielertypen auf der Position im rechten Rückraum zu haben“, sagt Mayerhoffer.

Prost hält erneut stark

Vor 3377 Zuschauern in der Arena Nürnberg zeigte das komplette Frisch-Auf-Team mit einem erneut starken Torwart Primoz Prost eine kämpferische Glanzleistung und sicherte sich damit die beachtliche 6:2-Punkte-Startbilanz. „Die Einstellung war wirklich allererste Sahne“, schwärmte Mayerhoffer. Zumal Rückraumspieler Ivan Sliskovic nach einem Foulspiel bereits nach 13 Minuten Rot gesehen hatte. Im Derby gegen den TVB 1898 Stuttgart am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/EWS-Arena) kann der Kroate aber wieder am Ball sein. Unabhängig davon sagt Mayerhoffer: „Dieses Spiel hat seine eigenen Gesetze.“

Urban als Sörensen-Ersatz kein Thema

Weiter unklar ist unterdessen, wann Rechtsaußen Tim Sörensen erstmals eingesetzt werden kann. Den dänischen Neuzugang von IFK Kristianstad plagen nach wie vor Achillessehnenprobleme. „Wir überstürzen nichts. Ich wage keine Prognose, wann er am Ball sein kann, aber es könnte noch ein paar Wochen dauern“, sagt Mayerhoffer, der froh ist, dass Stamm-Rechtsaußen Marco Rentschler derzeit sehr stabil spielt. Weiter kein Thema ist Tomas Urban, der bei Frisch Auf in der vergangenen Saison auf der Rechtsaußen-Position aushalf, in der Vorbereitung mittrainierte und derzeit noch bei keinem anderen Verein unterschrieben hat. Frisch Auf setzt stattdessen auf U-18-Nationalspieler Axel Goller, der für Drittligist VfL Pfullingen spielt und ein Zweifachspielrecht für Göppingen besitzt. Sein Bundesligadebüt feierte er am vergangenen Mittwoch mit einem Kurzeinsatz gegen Hannover. In Nürnberg konnte er Frisch Auf aber nicht helfen, da er für Pfullingen am Ball war. „In nächster Zeit gibt es so gut wie keine Überschneidungen“, sagt Mayerhoffer.