Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen bekommt es im Viertelfinale des EHF-Pokals entweder mit dem SC Magdeburg, Chambéry Savoie HB/Frankreich oder Bjerringbro-Silkeborg/Dänemark zutun. Trainer Magnus Andersson würde dem Bundesliga-Duell gerne aus dem Weg gehen.
Sittard - Sechs Pflichtspiele hintereinander hatte Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen zuletzt auswärts nicht gewonnen. Mit dem 40:21 (19:15) bei den OCI Lions Limburg gelang der Mannschaft von Trainer Magnus Andersson das dringend nötige Erfolgserlebnis in einer fremden Halle – und damit der Einzug ins EHF-Pokal-Viertelfinale. Über 100 mitgereiste Frisch-Auf-Fans feierten in den Niederlanden den Sieg, der trotz einer schwachen Anfangsphase (10:12-Rückstand) nicht gefährdet war. Linksaußen Andreas Berg zeigte sich vor 2143 Zuschauern mit zehn Toren am treffsichersten.
Auslosung an diesem Dientag um 14 Uhr in Wien
Frisch Auf blickt nun gespannt auf die Auslosung an diesem Dienstag in Wien (14 Uhr, Live-Ticker auf www.eurohandball.com). Da der HBC Nantes gemäß dem umstrittenen Reglement als Ausrichter direkt für das Final-Four-Turnier (14./15. Mai) qualifiziert ist, kommt es nur zu drei Viertelfinalpartien. Göppingen kam als Gruppenzweiter hinter Nantes weiter und wird deshalb gegen einen der drei Sieger der anderen Gruppen im Viertelfinale antreten. Neben Chambéry Savoie (Frankreich) und Bjerringbro-Silkeborg (Dänemark) kommt der SC Magdeburg infrage. Dem Konkurrenten aus der Bundesliga würde Frisch Auf gerne aus dem Weg gehen: „Ich hoffe, dass wir nicht schon wieder gegen den SCM spielen müssen“, sagte Trainer Andersson. Erst am 23. März verloren die Grün-Weißen in der Bundesliga in Magdeburg mit 27:28, im DHB-Pokal setzte es in den vergangenen beiden Jahren beim SCM Niederlagen mit 25:29 und 17:32. Im Europacup gibt es jedoch ein Hin- und Rückspiel. Frisch Auf hat im Viertelfinale (23./24. April) zuerst Heimrecht, das Rückspiel findet auswärts statt. Entweder am 27. April, sollte es gegen Magdeburg gehen, ansonsten am 30. April/1. Mai.
Kraus traut Frisch Auf den dritten EHF-Pokal-Titel nach 2011 und 2012 zu
Für Spielmacher Michael Kraus steht unabhängig vom Gegner fest: „Wir sind stark genug, den EHF-Pokal zu gewinnen.“ Er wäre der dritte Titel in diesem Wettbewerb nach 2011 und 2012. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.