An diesem Donnerstag wird der Gemeinderat die Absicht zur Förderung des Friedrichsbau Varietés bekräftigen. Foto: Leif Piechowski

Die Rettung des Friedrichsbau Varietés durch die Stadt Stuttgart ist jetzt beschlossene Sache. Im Verwaltungsausschuss stimmte niemand gegen den Zuschuss.

Stuttgart - Die Rettung des Friedrichsbau-Varietés durch die Stadt ist jetzt beschlossene Sache. Am Mittwoch votierte der Verwaltungsausschuss dafür, dass die Stadt einmalig bis zu 450 000 Euro für den Bau einer neuen Spielstätte auf dem Pragsattel gibt. Alle waren dafür – nur Hannes Rockenbauch (SÖS/Linke) enthielt sich.

An diesem Donnerstag wird der Gemeinderat die Absicht zur Förderung bekräftigen. Der Zuschuss muss dann noch in den Stadthaushalt 2014/2015 aufgenommen werden, den der Gemeinderat am 20. Dezember verabschieden soll. Dass das Varieté dabei noch durch den Rost fallen könnte, ist aber unwahrscheinlich.

Da die Stadt auch gratis ein baureifes Grundstück bereitstellt, summiert sich die Förderung binnen fünf Jahren auf gut 860 000 Euro. Jetzt dürfe nichts mehr dazukommen, hieß es. Die Hilfe sei auch einmalig, eine Dauerförderung komme nicht in Frage, erklärten Grüne, CDU, Freie Wähler und FDP. Die Grünen und die SPD meinten, bis Ende 2018 sollte man einen städtebaulich befriedigenderen Standort finden. Hannes Rockenbauch wunderte sich. Dass das Varieté für so einen außerplanmäßigen Zuschuss so viel Unterstützung gewinnen konnte: „Das allein ist schon ein Kunststück der Truppe.“ Varieté-Vertriebschef Timo Steinhauer sagte, das Theater richte sich keineswegs darauf ein, einen Dauerzuschuss. zu erhalten.