Seit 2014 ist das Friedrichsbau Varieté am Pragsattel beheimatet. Jetzt gibt es die passenden Stühle zur zweiten Spielstätte. Foto: 7aktuell/Oskar Eyb

Seit 25 Jahren gibt es das Friedrichsbau Varieté, seit 25 Jahren sitzen die Besucher auf blauen Stühlen. Ende Januar gibt es nun neue Sitzgelegenheiten in Rot und Gold – dank 340 Spenderinnen und Spendern.

Stuttgart - Viele kennen die blauen Stühle des Friedrichsbau-Varietés – genauer gesagt, schon mehr als zwei Millionen Gäste. Auf diese beeindruckende Zahl beziffert Geschäftsführer Timo Steinhauer die Auslastung der Sitzgelegenheiten, auf denen auch schon Prominenz wie Udo Lindenberg oder Max Raabe „unvergessliche Stunden“ verbracht habe: seit 1994 am ersten Veranstaltungsort in der Rotunde der L-Bank in der Innenstadt, seit dem Umzug 2014 an der neuen Spielstätte am Pragsattel. Da wird’s im 25. Jahr des Bestehens Zeit für neue Sitzmöbel, dachten sich Steinhauer und seine Co-Geschäftsführerin Gabriele Frenzel schon im Vorjahr.

Da das von der Stadt ohnehin schon bezuschusste Varieté nicht gerade auf Rosen gebettetist, suchten die beiden Spender, die jeweils 100 Euro für einen der benötigten 340 Stühle lockermachten. Jetzt vermeldet das Duo, das Ziel erreicht zu haben – auch dank prominenter Spender wie der Rennfahrerlegende Hans Herrmann, dem Unternehmer Hans Peter Stihl, der SWR-Moderatorin Tatjana Geßler, dem Travestiekünstler Wommy Wonder, den Zauberern Topas & Roxanne oder der Grünen-Landtagsabgeordneten Brigitte Lösch. „Ich freue mich sehr, dass mit den neuen Stühlen unser schönes Varieté noch schöner wird“, findet Gabriele Frenzel – und die Freude begründet sich auch inhaltlich. Denn die neuen Stühle sind in Rot und Gold gehalten und passen damit nach dem Urteil von Frenzel und Steinhauer perfekt zum roten Samt des Theatersaals im Stuttgarter Norden. „Ich bin überwältigt von dem tollen Zuspruch der Spender, wir danken jedem einzelnen von Herzen“, ruft Timo Steinhauer allen 340 zu.

Einige von ihnen werden Ende Januar einen der alten blauen Stühle übernehmen. Wer ebenfalls einen „gegen einen kleinen Obolus“ (Frenzel) haben will, meldet sich unter Telefon 07 11 / 2 25 70 70.