Friedrich Longin, Professor für Pflanzenzüchtung an der Universität Hohenheim Foto: /Annegret Jacobs

Weizen, Dinkel, Einkorn und nun auch Buchweizen: Den Hohenheimer Agrarbiologen Friedrich Longin macht Getreide nicht nur satt, es ist seine Leidenschaft.

Hohenheim - Man könnte meinen, Friedrich Longin hätte sich an diesem Morgen in der Richtung geirrt. Links und rechts streben Maiskulturen in den Himmel. Aber der Getreide-Experte der Landessaatzuchtanstalt steuert zielstrebig eine Parzelle dazwischen an. Als Laie nimmt man auf dem Gelände des Heidfeldhofs eine Art Brache wahr, auf der sich eine in hiesigen Breiten wenig bekannte Pflanzenart scheinbar wild ausgebreitet hat, an vielen Stellen vom Regen auf den Boden gedrückt: rhabarberrote Stängel, grüne bis welkgrüne Blätter und an der Spitze eine Mischung aus weißen Blütenständen und schwarzen Körnchen.