Jugendliche haben für Klimaschutz demonstriert. Foto: Lg/Kovalenko

Die Fridays-for-Future-Bewegung reißt auch in Stuttgart nicht ab. Am Freitag gab es auch Unterstützung durch einen prominenten Redner.

Stuttgart - Einmal mehr haben sich am Freitag mehrere Hundert Schüler vor dem Stuttgarter Rathaus versammelt, um unter dem Motto „Fridays for Future“ lautstark für den Klimaschutz zu demonstrieren. Als einer der Köpfe der Bewegung in Stuttgart berichtete Nisha Toussaint-Teachout vom Treffen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltminister Franz Untersteller am Donnerstag. Alles in allem sei es „ziemlich enttäuschend“ verlaufen, so die 19-jährige, die der Landesregierung vorwarf, wenig auf die Forderungen der Schüler eingegangen zu sein. Immerhin habe der Ministerpräsident versichert, künftig stärker für die Besteuerung des Treibhausgases CO2 einzutreten.

Einen Redebeitrag steuerte der frühere Stuttgarter Bundestagsabgeordnete und Naturwissenschaftler Ernst-Ulrich von Weizsäcker (SPD) bei. Der 79-Jährige lobte das Engagement der Schüler und plädierte dafür, endlich die „fantastischen Effizienz-Potenziale“ zu nutzen, die Erfindungen wie LED-Lampen und Passivhäuser böten. Eine Aktivistin der Tierschutzorganisation Peta machte auf den Zusammenhang von industrieller Tierhaltung und Klimawandel aufmerksam, und eine Daimler-Mitarbeiterin und Gewerkschafterin rief zu einer Klima-Demo vor den Werkstoren in Untertürkheim auf.