Die Fridays-for-Future-Bewegung plant für Freitag eine weltweite Demonstration. Foto: dpa/Bodo Schackow

Am Freitag ist ein weltweiter „Klimastreik“ der Fridays-for-Future-Bewegung geplant. Grüne und SPD in Baden-Württemberg ermuntern Arbeitnehmer dazu, an der Demonstration teilzunehmen.

Stuttgart - Grüne und SPD in Baden-Württemberg begrüßen die Teilnahme von Arbeitnehmern an den Fridays-for-Future-Demonstrationen. Es sei wichtig, dass am Freitag so viele Menschen auf die Straße gingen wie möglich, teilten die Grünen-Landeschefs Sandra Detzer und Oliver Hildenbrand am Montag auf Nachfrage mit. Die Grünen unterstützten den Aufruf der Gewerkschaften an die Arbeitnehmer, an der Demo teilzunehmen. „Außerdem begrüßen wir es, dass bereits viele Arbeitgeber angekündigt haben, ihren Angestellten die Teilnahme am Klimastreik zu ermöglichen.“

Auch die Grünen-Fraktion will die Proteste unterstützen. „Wenn Unternehmen Ausnahmeregelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden, verdient dies Anerkennung“, teilte ein Sprecher mit. „Letztlich bleibt eine solche Entscheidung aber ihnen überlassen.“

Probleme mit dem Streikrecht

„Gerade das Land Baden-Württemberg kann und sollte sich mit neuen technologischen Lösungen an die Spitze der Bewegung für mehr Klimaschutz stellen, um mit seiner großen Innovationsfähigkeit bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig neue entstehen zu lassen“, teilte SPD-Landeschef Andreas Stoch mit. Die SPD begrüße, wenn sich Arbeitnehmer an den Kundgebungen beteiligen würden.

An diesem Freitag ist weltweit ein „Klimastreik“ geplant. Die Fridays-for-Future-Aktivisten im Südwesten hoffen auf Tausende Teilnehmer. Der DGB ruft zur Teilnahme an dem Aktionstag auf. Arbeitnehmer, die an der Aktion teilnehmen wollen, müssen allerdings freinehmen oder vom Arbeitgeber die Erlaubnis einholen. Die Fridays-for-Future-Aktivisten sprechen zwar von „Streiks“. In Deutschland gibt es ein Streikrecht aber nur im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen.