Vergangenheit trifft Zukunft: 22 Teilnehmer eines Freiwilligen Sozialen Jahres im Bereich Denkmalpflege absolvieren eine Seminarwoche. Coronabedingt geht das Programm im Online-Modus über die Bühne. Das hat beim Hantieren mit Knoblauchsaft auch Vorteile.
Esslingen - Ohne Knoblauchsaft und Bier geht gar nichts. Nicht nur als Genussmittel sind sie für viele unentbehrlich. Sie kommen auch in der Heiligenmalerei als Binde- und Klebemittel zum Einsatz. Das sei kein Hörfehler, betont Barbara Springmann und erklärt: Ikonendarstellungen seien etwas Heiliges. Da sollten keine synthetischen Stoffe verwendet werden. Möglichst natürliche Materialien würden die Reinheit der Bilder unterstreichen. Darum müssen ihre Zuhörer und Zuschauer an den Computerbildschirmen nun mit Bier und Knoblauchsaft hantieren. Virtuell gibt die freie Restauratorin aus Stuttgart im Online-Seminar ihr Wissen an 22 junge Erwachsene weiter, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Denkmalpflege absolvieren. Die meiste Zeit verbringen sie an ihren Einsatzstellen in ganz Baden-Württemberg. Doch sechs Mal im Jahr kommen sie zu Seminaren zusammen. Zwei dieser Workshops werden in Esslingen organisiert.