Wühlen, dösen, ab und zu ein schönes Schlammbad: Die Schweine von Christel Berthold und Michael Wieland aus Großerlach leben ganzjährig im Freien und fühlen sich sauwohl dabei.
Zeit fürs zweite Frühstück. Rosi legt sich hin. Ganz langsam. Ganz vorsichtig. Damit nicht eines ihrer Kinder, die um sie herumtollen, Schaden nimmt. Ganz langsam, ganz vorsichtig – das ist gar nicht so einfach, wenn man gut 250 Kilogramm wiegt. Aber Rosi schafft das. Als Freilandschwein ist sie es gewohnt, sich viel zu bewegen, auch auf holperigem Terrain. Erst geht sie vorne in die Knie, dann hinten. Und legt sich schließlich mit einem Grunzen auf die Seite. Ruckzuck stehen die Ferkel parat und beginnen, Rosis Zitzen zu massieren, damit Milch fließt. Sechs Paar Schlappohren fliegen auf und ab, nur gelegentlich unterbricht Rosis tiefes Brummen die gefräßige Stille.