Auch beim Helikopter von Kanzlerin Merkel handelt es sich um einen Airbus „Super Puma“. Foto: dpa

Nach einem Absturz musste ein Helikoptermodell des Herstellers Airbus am Boden bleiben. Doch nun hat die europäische Flugsicherheitsbehörde grünes Licht gegeben.

Köln - Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat ein Flugverbot für ein Hubschraubermodell von Airbus aufgehoben. Die Maschinen mussten vorübergehend nach dem Absturz eines Hubschraubers vom Typ H225 Super Puma in Norwegen am Boden bleiben. Der Helikopter war Ende April auf dem Rückflug von einer Ölplattform in der Nordsee aufgrund eines technischen Defekts abgestürzt - 13 Menschen starben. Ermittler vermuteten Materialermüdung im Getriebe als Absturzursache.

Die EASA teilte am Freitag in Köln mit, auch Untersuchungen von Airbus Helicopters deuteten auf Materialermüdung hin. Durch entsprechende Anpassungen könne nun aber „ein akzeptables Sicherheitsniveau wiederhergestellt werden“.

Der Hersteller Airbus Helicopters nahm die Entscheidung zur Kenntnis und bot seinen Kunden Hilfe an, um ihre Helikopter wieder in Dienst zu nehmen. Das Unternehmen werde die norwegischen Unfallermittler weiterhin voll unterstützen, hieß es in einer knappen Mitteilung.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin bestätigte den Erhalt der Flugfreigabe. Diese werde nun intern ausgewertet, anschließend werde über die Starterlaubnis entschieden.

Die deutsche Luftwaffe setzt drei Helikopter des Typs Cougar AS 532 ein. Das ist die militärische Variante des Super Puma AS 332. Die Hubschrauber sind für den VIP-Transport ausgerüstet. Mit ihnen fliegen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Minister.