Der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Renningens Bürgermeister Wolfgang Faißt, will seinen Verband von der landespolitischen Bühne fernhalten. Foto: /Leif Piechowski

Der Landesverband der Freien Wähler, dem Tausende Gemeinde- und Kreisräte angehören, will mit der gleichnamigen Partei nichts zu tun haben. Dagegen regt sich Widerstand: Manche Kommunalpolitiker wollen bei der Landtagswahl mitmischen.

Stuttgart - Die Freien Wähler, eine Partei mit gut zwei Dutzend Abgeordneten in den Landtagen von Bayern und Sachsen-Anhalt, wollen auch im baden-württembergischen Parlament Fuß fassen: „Wir werden in allen 70 Wahlkreisen antreten“, sagt Vorstandsmitglied Bernd Barutta und gibt das Ziel von fünf bis sieben Prozent Stimmenanteile aus. Hingegen die Freien Wähler, ein namensgleicher Verein mit Tausenden Mandatsträgern in Gemeinderäten und Kreistagen, will das landespolitische Parkett ausdrücklich nicht betreten: „Es bleibt beim Prinzip, dass wir rein kommunal arbeiten“, sagt der Landesvorsitzende und Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt. Diesen Markenkern werde man auch bei der nächsten Landtagswahl nicht antasten.