Der FDP-Abgeordnete Bijan Djir-Sarai Foto: imago images/Christian Spicker/Christian Spicker via www.imago-images.de

Laut einem Medienbericht plant der FDP-Politiker Bijan Djir-Sarai an einem Netzwerk, das „aufstiegsorientierten“ Menschen mit Migrationshintergrund die Partei schmackhaft machen soll. Bislang sieht er diese Gruppe bei den Freien Demokraten unterrepräsentiert.

Berlin - Die FDP will stärker um Menschen mit Migrationshintergrund werben. „Ich will diese Menschen für die FDP begeistern und nicht an die Grünen verlieren“, sagte der Bundestagsabgeordnete Bijan Djir-Sarai dem „Spiegel“. Er räumte ein, seine Partei habe hier einen „klaren Nachholbedarf“ und müsse künftig „auf allen Ebenen diverser werden“.

Im Fokus stünden dabei für ihn Menschen, die „modern, weltoffen, tolerant und vor allem aufstiegsorientiert“ seien, sagte der FDP-Politiker, der selbst iranische Wurzeln hat. Diese Gruppe fühle sich „nicht automatisch bei den Grünen wohl“.

Djir-Sarai, der auch dem FDP-Bundesvorstand angehört, plant nach eigenen Angaben auf längere Sicht den Aufbau eines Netzwerks von Menschen mit Migrationshintergrund, die sich für die FDP interessieren. „Vor allem in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und München sehe ich für uns ein großes Potenzial“, sagte er dem „Spiegel“. Zunächst sei Mitte November ein erstes Treffen in Berlin geplant.