Martin Horn nach der Attacke. Foto: dpa

Der mutmaßliche Angreifer, der am Sonntagabend Freiburgs neuen Oberbürgermeister Martin Horn ins Gesicht geschlagen hatte, hatte offenbar kein politisches Motiv für seine Tat. Das ergaben erste Ermittlungen des Staatsschutzes.

Freiburg - Die Attacke auf Freiburgs neuen Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) ist nicht politisch motiviert gewesen. Das ergaben erste Ermittlungen des Staatsschutzes, wie die Freiburger Polizei am Montag mitteilte. Bei dem mutmaßlichen Angreifer, einem 54-Jährigen aus dem Raum Freiburg, sei eine psychischen Erkrankung festgestellt worden. Näheres gab die Polizei zunächst nicht über den Festgenommenen bekannt. Er soll dem Politiker am Sonntagabend mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen haben.

Die Verletzungen bei dem 33 Jahre alten Horn stellten sich später als schwerer heraus, als zunächst angenommen: Der Politiker hatte laut Polizei neben einer Wunde unter dem Auge und zwei gebrochenen Zähnen auch eine Fraktur der Nase erlitten. Zudem sei bei der Attacke seine Brille zerstört worden. Er habe nach der Behandlung durch Notärzte aber bereits wieder an seiner Siegesfeier teilgenommen.

„Ich lasse mich davon nicht unterkriegen“, sagte Horn: „Mit Blick auf das tolle Wahlergebnis überwiegen Freude und Dankbarkeit.“

Seine Freude über den Wahlsieg werde von der Tat nicht getrübt. Er sei froh, dass es sich laut Polizei um die Attacke eines psychisch kranken Einzeltäters handele und sie kein politisches Motiv gefunden habe.

Martin Horn wird zum 1. Juli Nachfolger des Grünen-Politikers Dieter Salomon.