Die Tat ereignete sich am 5. November 2019 in Freiburg. Foto: dpa/Patrick Seeger

In einem Freiburger Fitnessstudio reißt ein 23-Jähriger einem 19-Jährigen die traditionelle jüdische Kopfbedeckung Kippa vom Kopf. Ein halbes Jahr später wird er dafür zur Rechenschaft gezogen.

Freiburg  - Der junge Mann, der einem 19-Jährigen in Freiburg die traditionelle jüdische Kopfbedeckung Kippa vom Kopf gerissen hatte, ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Gegen den zur Tatzeit im vergangenen November 23-Jährigen erging ein Strafbefehl des Amtsgerichts Freiburg über sechs Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und eine Geldauflage von 3000 Euro.

Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Seit dem 20. Mai sei der Mann damit rechtskräftig wegen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung verurteilt, wie ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag mitteilte.

Die Tat hatte sich am 5. November 2019 in einem Fitnessstudio in Freiburg ereignet. Angaben des 19-Jährigen, Informationen aus der Datenbank des Fitnessstudios und Zeugenhinweise hatten die Ermittler auf die Spur des 23-Jährigen gebracht.