Wegen dreier ausgebüxter Kamerunschafe ist die A81 im Bereich Freiberg komplett gesperrt. Foto: dpa (Symbolbild)

Die A81 war im Bereich Freiberg komplett gesperrt. Grund hierfür waren drei ausgebüxte Kamerunschafe, die sich im Bereich der Autobahn umher treiben. Zwei Schafe sind immer noch auf der Flucht.

Freiberg - Die A81 bei Freiberg (Kreis Ludwigsburg) ist am Mittwoch komplett gesperrt gewesen. Wie die Polizei mitteilt, waren drei ausgebüxte Kamerunschafe aus der Umgebung Grund für die Vollsperrung.

Laut einem Polizeisprecher hielten sich die Wildschafe im Bereich der Autobahn auf und mussten erlegt werden. Die A81 war von 12.25 Uhr bis 12.50 Uhr gesperrt. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Nach derzeitigen Ermittlungsstand hat ein bislang unbekannter Täter am Samstag zwischen 11 und 17:30 Uhr in Freiberg am Neckar-Geisingen einen Maschendrahtzaun nach oben gezogen und dabei die Bodenheringe aus ihrer Verankerung gerissen. Dadurch konnten drei Kamerunschafe ins Freie gelangen. Im Laufe der darauffolgenden Tage konnte der Besitzer die entlaufenen Schafe auf einem Nachbargrundstück sichten, jedoch nicht einfangen. Bereits am gestrigen Tage wurde die Polizei darüber informiert, dass sich die Tiere im Bereich der Autobahn aufhielten. Die Polizisten überprüften den Bereich, ohne Erfolg.

Ein Schafbock musste erlegt werden

Nachdem die Schafe am Dienstag nicht mehr gesichtet wurden, wurde am Mittwoch gegen 1035 Uhr die Polizei erneut darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich die Schafe erneut in direkter Autobahnnähe aufhielten. In der Folge kam es zum Polizeieinsatz, in dessen Verlauf die Autobahn gegen 12.30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden musste. Während der Sperrung konnte in der Nähe der Autobahn ein Schaf gesichtet werden. Da ein Einfangen der Tiere bislang ohne Erfolg blieb und der Einsatz eines Betäubungsgewehrs nicht erfolgsversprechend erschien, musste der Schafbock durch einen hinzugezogenen Jäger erlegt werden.

Polizei sucht Zeugen

Während der Autobahnsperrung suchte ein Polizeihubschrauber nach den beiden anderen Schafen. Nachdem die Suche ohne Erfolg blieb und keine akute Gefahr für die Autofahrer mehr bestand, wurde die Sperrung gegen 12.50 Uhr aufgehoben. Von den anderen beiden Schafen fehlt bislang jede Spur. Die Polizei, Telefonnumer 07141/64378-0, sucht Zeugen, die Hinweise zur Freilassung der Tiere geben können.