Die Spieler des SGV Freiberg hoffen auf den nächsten Torjubel. Foto: Avanti

Die Partie beim FSV Frankfurt ist für den SGV Freiberg der Auftakt zu drei schweren Spielen in Serie.

Vor dem vierten fünften Spieltag wäre es ein wenig übertrieben, von den Wochen der Wahrheit zur sprechen. Aber das Programm, das Fußball-Regionalligist in den kommenden drei Wochen zu bespielen hat, hat es in sich: Am diesem Samstag tritt der Vorjahresvierte beim FSV Frankfurt an, die Woche darauf steht beim Drittligaabsteiger SC Freiburg II das nächste Auswärtsspiel auf der Agenda, und dann empfängt der SGV im Heimspiel die Reserve der TSG Hoffenheim. „Das ist durchaus knackig, und wir sind froh, dass wir bislang ganz gut in die Runde gestartet sind“, sagt Freibergs Trainer Roland Seitz.

 

Ganz gut bedeutet konkret, dass der Tabellenfünfte noch ungeschlagen ist und in den vergangenen beiden Spielen kein Gegentor kassiert hat. Deshalb kann der Coach auf das torlose Remis gegen Kickers Offenbach vom vergangenen Wochenende und die gegen Null gehenden Torchancen seiner Elf ganz gut verschmerzen und zielt dabei vornehmlich auf die sehr ansprechende Defensivleistung seiner Mannschaft ab. „Beide Mannschaften hatten Respekt voreinander, und die wenigen Torchancen auf beiden Seiten waren zum eine auch der Hitze und dem doch sehr stumpfen Rasen geschuldet“, sagt Seitz.

Kein Überflieger in der Liga

Jetzt geht es gegen den FSV Frankfurt erneut gegen einen Gegner aus Hessen, der zuletzt mit 3:0 überraschend hoch gegen den SC Freiburg II gewonnen hat. Und natürlich wollen die Frankfurter jetzt nachlegen. Dieses Ergebnis bestätigt erneut die Einschätzung von Roland Seitz, dass es in der Liga extrem eng zugeht und aktuell kein Überflieger auszumachen ist. Der FSV hat als Tabellendritter ebenfalls erst fünf Zähler auf dem Konto – wie die Freiberger. Normalerweise liege nach drei Spieltagen meist ein Team mit drei Siegen an der Spitze. Jetzt fällt die Regionalliga Südwest durch ihre Ausgeglichenheit auf. Zumindest scheint dies nach drei Spieltagen ein Trend zu sein. „Die große Kunst wird es deshalb sein, über einen längeren Zeitraum konstante Leistungen abzurufen, wenn man oben mithalten will“, sagt der Freiberger Trainer.

Der FSV Frankfurt liegt seinem Team. In der abgelaufenen Runde gewann die Seitz-Elf mit 3:2 in der Fremde und holte daheim beim 0:0 einen Punkt. Diesmal will man mehr als nur die Null halten. Der Coach hat die Qual der Wahl, denn bis auf den Langzeit verletzten Luca Battista sind alle Spieler fit. Einen guten Eindruck hat Seitz auch vom jüngsten Zugang Nico Moos nach dessen erster Trainingswoche. Der 24-Jährige kam von der SpVgg Bayreuth und verstärkt die Abwehrreihe. „Er ist ein großer und wuchtiger Innenverteidiger und bringt viel Tempo mit“, sagt Seitz.