Das Vaihinger Freibad war am Wochenende gut besucht. Foto: Lichtgut/Engelhardt

Knapp 50 000 Besucher wurden in den fünf städtischen Freibädern gezählt. Das Inselband hat bis zum Ene der Sommerferien wieder normal geöffnet, das Mineral-Bad Berg schließt am 25. September für mehr als zwei Jahre.

Stuttgart - War es das schon wieder mit dem Hochsommer? Zumindest für den Rest der Woche sieht es so aus, die Temperaturen sinken, das Regenrisiko dagegen steigt. Daher ist man bei der Stadt froh, dass zumindest am vergangenen Wochenende die Massen strömten und die nach dem Regen-Juni bisher schlechte Besucherbilanz wenigstens ein bisschen aufgepeppt wurde. 49 541 Sonnenhungrige wurden am Wochenende an den Kassen der fünf Stuttgarter Freibäder gezählt, die meisten besuchten das Freibad im Vaihinger Rosental (12 056), wo sich am Sonntagnachmittag an den Kassen bis zu 150 Meter lange Schlangen bildeten. Knapp 50 000 Badegäste, da wurde es natürlich nicht nur im Wasser, sondern auch auf den Parkplätzen recht eng. Wobei es auch noch ganz anders geht. Am bisherigen Rekordwochenende im Juli 2015 strömten 86 578 Menschen in Stuttgarts Freibäder.

Zweischichtbetrieb bis zum Ende der Sommerferien

Am Wochenende standen erstmals in dieser Saison auch die Frühschwimmer im Inselbad nicht mehr bis 10.30 Uhr vor verschlossenen Toren. Seit Samstag hat Stuttgarts größes Freibad wieder regulär geöffnet. Nach langen Mühen ist es doch noch gelungen, genügend Rettungsschwimmer für einen Zweischichtbetrieb zu gewinnen. Da zudem vier städtische Auszubildende demnächst ihre Abschlussprüfungen zum Fachangestellten für Bäderbetriebe hinter sich haben, können von jetzt bis zum Ende der Sommerferien auch im Inselbad die normalen Öffnungszeiten angeboten werden, also wochentags von morgens sieben Uhr und am Wochenende von neun Uhr an. Kassenschluss ist um 19.30 Uhr.

Geschlossen wird auch das Mineral-Bad Berg, allerdings erst am 25. September. Danach hat das Berg dann bis Ende 2018 zu. 30 Millionen Euro nimmt die Stadt in die Hand, um das in die Jahre gekommen Kultbad komplett zu sanieren. Der typische Charakter der 50er Jahre soll aber erhalten bleiben, die Technik allerdings wird der Zeit angepasst, das Bewegungsbad durch einen Neubau ersetzt. Am vorläufig letzten Badetag Ende September haben die Besucher dann freien Eintritt. Danach heißt es mehr als zwei Jahre warten. Und hoffen, dass der Termin auch hält.