Frauke Petry mit ihrem Mann und Parteikollegen Marcus Pretzell. Foto: dpa

Hinter der auf Frauke Petry zugelassenen Internetdomain steckt keine Partei. Das erklärte die Politikerin auf Nachfrage. Weitere Informationen dazu sollen folgen.

Dresden - Die aus der AfD scheidende Politikerin Frauke Petry hat nach eigenen Angaben eine Internetadresse „dieblauen.de“ angemeldet. Eine Partei stecke aber nicht dahinter, sagte sie am Mittwoch am Rande einer Sitzung des sächsischen Landtages in Dresden. Das „Blau“ verkörpere eine Idee, sei aber kein Parteiname. Sie werde sich zu gegebener Zeit dazu äußern. Es sei noch zu früh, um über Details zu sprechen: „Mehr möchte ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht darüber sagen.“ Petry bekräftigte, dass sie politisch aktiv bleiben wolle.

Räumliche Trennung folgt später

Petry nahm nach ihrem Austritt aus der sächsischen AfD-Landtagsfraktion am Mittwoch mit ihren beiden Mitstreitern Kirsten Muster und Uwe Wurlitzer in der letzten Reihe der AfD-Fraktion im Plenarsaal als fraktionslose Abgeordnete Platz. Eine räumliche Trennung soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Das Trio wurde bei der Landtagssitzung aber von mehreren ihrer früheren Kollegen mit Handschlag begrüßt.

Petry räumte ein, dass es menschlich eine schwierige Situation sei: „Wenn man sich von einer Partei trennt, da hängen auch Emotionen dran.“ Man versuche aber, das menschlich fair durchzuziehen. Man sollte das so handhaben „wie bei einer Ehescheidung, wenn Kinder betroffen sind“, sagte sie.

Die zehn wichtigsten Fakten zur AfD, der Partei, der Petry bis vor Kurzem angehörte, sehen Sie im Video: