Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall (Symbolbild). Foto: dpa/Patrick Pleul

Im Fall einer teils verbrannten Frauenleiche aus dem Schwarzwald geht die Polizei neuen Hinweisen nach. Eine Rolle spielt dabei ein auffällig grüner VW-Bus.

Freudenstadt/Solingen - Im Fall einer teils verbrannten Frauenleiche aus dem Schwarzwald geht die Polizei neuen Hinweisen nach. Eine Rolle spielt dabei ein auffällig grüner VW-Bus. Kurz vor Weihnachten hatten Staatsanwaltschaft und Polizei in einem Fahndungsaufruf Zeugen um Hinweise zum Bus gebeten. Inzwischen gehe man einigen Informationen nach, sagte am Freitag ein Polizeisprecher. Warum der Bus wichtig für die Ermittler ist, wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Zuvor hatten die „Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) darüber berichtet.

Ein Pilzsammler hatte am 11. September in einem Waldstück zwischen Freudenstadt und Kniebis in der Nähe eines Parkplatzes an der Bundesstraße 28 die Leiche entdeckt. Um die Identität der Toten festzustellen, fahndete die Polizei mit einem Phantombild und zwei Bildern von Tätowierungen der Leiche. Dank eines darauf folgenden Hinweises konnte die Tote identifiziert werden: Es handelt sich um eine 36-jährige Polin, die im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen wohnte. Am 24. November wurde ein Bekannter des Opfers in Solingen wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft gekommen.

Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus und davon, dass der Täter versuchte, die Leiche zu verbrennen. Ob der Fundort im Wald bei Freudenstadt auch der Tatort ist, war zunächst nicht klar. Opfer und mutmaßlicher Täter kamen aus Nordrhein-Westfalen. Deshalb wird nicht ausgeschlossen, dass die Frau dort ums Leben kam und ihre Leiche dann in den Süden gebracht wurde.