Die Zahl der erwerbstätigen Mütter mit minderjährigen Kindern ist gestiegen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Julian Stratenschulte

2022 waren mehr als zwei Drittel der Mütter mit minderjährigen Kindern in Deutschland erwerbstätig. 14 Jahre zuvor waren es noch weniger.

In Deutschland waren im vergangenen Jahr mehr als zwei Drittel der Mütter mit minderjährigen Kindern (69,3 Prozent) erwerbstätig. Das teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des Muttertags am kommenden Sonntag mit. 14 Jahre zuvor - also im Jahr 2008 - waren es noch 62,8 Prozent.

Den Angaben zufolge waren 2022 knapp 40 Prozent der Mütter mit mindestens einem Kind unter drei Jahren im Job. Ihr Anteil stieg seit 2008 um neun Prozentpunkte. „Ein Grund dürfte der Ausbau der Kinderbetreuung im Zuge der Einführung eines rechtlichen Anspruchs auf frühkindliche Betreuung sein“, erklärten die Statistiker. Die Art der jeweiligen Beschäftigung - also ob in Voll- oder Teilzeit gearbeitet wurde - ging aus den Daten nicht hervor.

Bei den Vätern mit Kindern unter drei Jahren gab es kaum Veränderungen. Waren im vergangenen Jahr 89,6 Prozent von ihnen erwerbstätig, lag der Anteil 14 Jahre zuvor bei 88,9 Prozent.

Erwerbstätigkeit in den vergangenen Jahren gestiegen

„Unabhängig vom Alter des Kindes ist die Erwerbstätigkeit der Mütter in den vergangenen 14 Jahren gestiegen“, hieß es. Waren 2008 noch 56,7 Prozent aller Mütter mit Kindern unter 12 Jahren berufstätig, so waren es 2022 bereits 64,1 Prozent. Bei Müttern mit älteren Kindern im Alter von 12 bis unter 18 Jahren stieg der Anteil den Angaben zufolge von 76,8 Prozent auf 84 Prozent.

Im vergangenen Jahr lebten den Daten zufolge in Deutschland insgesamt 8,2 Millionen Mütter mit minderjährigen Kindern zusammen. Bei 2,1 Millionen von ihnen war mindestens ein Kind jünger als drei Jahre.