Leinfelden-Echterdingen unterstützt bis 2015 die Beratung von Frauen, die Opfer von Gewalt in der Beziehung geworden sind. Foto: dpa

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen sichert dem Verein Frauen helfen Frauen Filder finanzielle Unterstützung bis 2015 zu.

Filder - Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten hat es in der jüngsten Ausschusssitzung keiner Diskussion bedurft: Der Verein Frauen helfen Frauen Filder erhält bis einschließlich 2015 aus der Leinfelden-Echterdinger Stadtkasse jährlich einen Zuschuss in Höhe von circa 6900 Euro. Das ist der Anteil aus L.-E. an einem Gesamtzuschuss, den sich die drei Großen Kreisstädte Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen, und Ostfildern sowie neuerdings auch die Gemeinde Neuhausen nach einem Schlüssel teilen. Dieser Quotient wird anhand der Herkunft der Frauen ermittelt, die in der Beratungsstelle Hilfe suchen.

Dort waren in den zurückliegenden Jahren seit 2009 vermehrt auch Frauen aus Neuhausen vorstellig geworden. So viele, dass der Gemeinderat der Kommune beschlossen hat, den Frauenhilfeverein künftig mit 2228 Euro pro Jahr finanziell zu unterstützen. Für die drei Großen Kreisstädte sinkt dadurch der auf sie entfallende Teilbetrag von 22 735 auf rund 20 500 Euro. Bisher hatte L.-E. einen Anteil von 8700 Euro übernommen.

Höhe der Zuschüsse konstant

Im Schnitt der vergangenen Jahre haben laut einem Bericht des Vereins im Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss insgesamt 47 Frauen aus Leinfelden-Echterdingen Hilfe in Anspruch genommen, was einem prozentualen Anteil von 30 Prozent entspricht.

An der bisherigen Zuschusshöhe soll in den nächsten drei Jahren festgehalten werden, obwohl der Verein, wie dessen Vorsitzende Claudia Moosmann (Leinfelden-Echterdingen) berichtete, in den zurückliegenden Jahren einen finanziellen Überschuss erwirtschaften konnte. Dieser sei „zu wesentlichen Teilen“ auf Spenden zurückzuführen, die nicht planbar seien. Zudem seien, so Moosmann, die Personalkosten seit 2012 gestiegen. Die Mitarbeiterinnen seien nun nicht mehr auf Minijobbasis beschäftigt, sondern zwischenzeitlich voll versichert.

Getrennte Abrechnung

Zum Überschuss beigetragen haben auch Zahlungen aus dem Projekt Platzverweis des Landkreises Esslingen. Für Beratungen aus diesem Bereich erhält die Beratungsstelle Geld aus der Kreiskasse. Die Arbeitszeit für diese Gespräche werde jedoch gesondert ausgewiesen und getrennt abgerechnet.