Beate Zschäpe steht am Dienstag im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts in München (Bayern) neben ihrem Anwalt Wolfgang Heer. Am Mittwoch hat Zschäpe erstmals eine Frage des Gerichts direkt beantwortet. Foto: dpa

Am 80. Verhandlungstag im NSU-Prozess in München hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe erstmals mit dem Vorsitzenden Richter gesprochen - allerdings bei ausgeschaltetem Mikrofon. Ihre Antwort auf die Frage "Frau Zschäpe, bauen Sie ab?" war daher nicht zu verstehen.

Am 80. Verhandlungstag im NSU-Prozess in München hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe erstmals mit dem Vorsitzenden Richter gesprochen - allerdings bei ausgeschaltetem Mikrofon. Ihre Antwort auf die Frage "Frau Zschäpe, bauen Sie ab?" war daher nicht zu verstehen.

München - Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe hat am Mittwoch im NSU-Prozess erstmals in der öffentlichen Verhandlung direkt auf eine Frage des Vorsitzenden Richters geantwortet - allerdings bei ausgeschaltetem Mikrofon und deshalb unverständlich. Während einer längeren Zeugenvernehmung fragte Richter Manfred Götzl nach ihrem Befinden: „Frau Zschäpe, bauen Sie ab? Ich muss das jetzt fragen, Sie haben zeitweise die Augen geschlossen.“ Zschäpe, die in ähnlichen Situationen bisher stets ihrem Anwalt das Wort überließ, antwortete Götzl direkt.

Auf der Tribüne war zwar zu hören, dass sie sprach - verstehen konnten die Zuschauer im Oberlandesgericht München aber nichts. Götzl jedenfalls antwortete, die Vernehmung werde nicht mehr lang dauern.