Der Stich mit einer Injektionsnadel kommt die US-Supermarktkette Target wohl teuer zu stehen. (Symbolbild) Foto: dpa

Einer Frau aus South Carolina bekommt 4,6 Millionen Dollar Schmerzensgeld zugesprochen, weil sie sich auf einem Parkplatz der Supermarktkette Target mit einer Injektionsnadel gestochen hatte.

Anderson - Eine zurückgelassene Injektionsnadel kommt die US-Supermarktkette Target teuer zu stehen. Einer Frau aus South Carolina wurden von einer Geschworenenjury jetzt mehr als 4,6 Millionen Dollar (4,1 Millionen Euro) Schmerzensgeld zugesprochen, weil sie sich auf einem Target-Parkplatz mit der Nadel gestochen hatte. Eine Target-Sprecherin sagte am Samstag, das Unternehmen erwäge, Berufung einzulegen.

Die Tochter der Frau hatte im Mai 2014 auf einem Target-Parkplatz die Nadel vom Boden aufgehoben. Die Mutter wollte dem Kind die Nadel aus der Hand schlagen, stach sich dabei aber selbst in die Handfläche. Sie nahm daraufhin wegen eines möglichen HIV-Risikos Medikamente ein und war längere Zeit bettlägerig.

Die Zeitung „The Independent-Mail of Anderson“ berichtete, der Anwalt der Frau habe Target angboten, den Fall für eine Zahlung von 12 000 Dollar zu den Akten zu legen. Das Unternehmen bot im Gegenzug 750 Dollar. Daraufhin ging die Frau vor Gericht und bekam die 4,6 Millionen zugesprochen.