Die Frau war aus der Gondel eines Karussells geschleudert worden. Foto: Lichtgut/Leif-Hendrik Piechowski

An dem Karussell, aus dem eine 55-Jährige in Vaihingen/Enz geschleudert wurde, sind keine technischen Mängel festgestellt worden.

Wie es dazu gekommen ist, dass eine 55-jährige Frau beim Stadtfest Maientag in Vaihingen/Enz aus der Gondel eines Fahrgeschäftes geschleudert wurde, ist weiterhin unklar. Die Frau war bei dem Unfall am 7. Juni kurz vor Veranstaltungsende schwer verletzt worden und befindet sich laut Polizeisprecher Steffen Grabenstein weiterhin im Krankenhaus. Die 20-jährige Tochter, die mit in der Gondel saß, konnte sich festhalten, blieb unverletzt. „Unsere Sachbearbeiterin ist mit der Familie in Kontakt. Die Verletzung war schwer, Lebensgefahr bestand nicht“, so Grabenstein.

 

Staatsanwaltschaft entscheidet über Vorgehen

Hinweise auf technische Mängel bei dem Karussell gibt es nicht. Es war sowohl vor dem Abbau in Vaihingen in Augenschein genommen, als auch am neuen Veranstaltungsort in Balingen untersucht worden. Die Polizei hatte die dortige Stadtverwaltung über den Unfall informiert und eine Untersuchung anberaumt. „Das für die Abnahme der Fahrgeschäfte beim Balinger Volksfest zuständige Bauamt hat daraufhin eine sehr intensive Prüfung des fraglichen Fahrgeschäftes vorgenommen“, teilt der Referent des Oberbürgermeisters, Jürgen Luppold, mit. Dabei seien keine technischen Mängel festgestellt worden. Ein entsprechender Bericht werde noch an die Polizei übermittelt. Im Anschluss wird die Staatsanwaltschaft Heilbronn über das weitere Vorgehen entscheiden. „Wir sind noch am Sammeln aller Erkenntnisse, “, sagt Sprecherin Mareike Hafendörfer. Sollte es dabei bleiben, dass nichts auf eine technische Ursache hindeutet, könne es sein, dass die Prüfung eingestellt wird. „Die Entscheidung darüber durch unseren Dezernenten steht noch aus.“