Ein 51 Jahre alter Mann soll seine Freundin mit der Peitsche zu Tode gefoltert haben. Foto: dpa

Er soll seine Freundin mit einer Peitsche zu Tode gefoltert haben, nun hat ein 51 Jahre alter Mann aus Vaihingen an der Enz während des Prozesses erklärt, dass er seinen Verteidiger nicht will.

Neubrandenburg - Der Mann, der in Mecklenburg-Vorpommern seine Freundin mit einer Peitsche zu Tode gefoltert haben soll, hat in seinem Prozess erneut die Abberufung seines Verteidigers verlangt. Das Landgericht Neubrandenburg beriet am Mittwoch über den Antrag.

Am dritten Prozesstag sollten zudem weitere Zeugen gehört werden, später sollte eine psychiatrische Gutachterin den 51-jährigen Angeklagten, der in Vaihingen an der Enz geboren wurde, einschätzen. Dem Mann aus Alt Rehse bei Neubrandenburg wird Freiheitsberaubung und Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Er soll im Juni 2016 seine 32 Jahre alte Lebensgefährtin nackt gefesselt, sie mit einer Peitsche geschlagen und ihr weder Essen noch Trinken gegeben haben. Sie starb. Ihre stark verweste Leiche wurde aber erst zwei Monate später im Haus des Angeklagten gefunden.

Ob am Mittwoch auch Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung gehalten und ein Urteil gesprochen wird, galt nach Angaben eines Gerichtssprechers zunächst als unklar. Der Angeklagte hatte vorerst vor Gericht zu den Vorwürfen geschwiegen.