Am Dienstag hat sich nicht nur ein Mann in Waiblingen über den Kurznachrichtendienst zu Überweisungen über 5000 Euro überreden lassen. Auch eine Frau in Schorndorf wurde geprellt – um 2500 Euro.
Trickbetrüger entdecken immer mehr gängige Kurznachrichtendienstplattformen als Mittel, um ahnungslosen Menschen zum Teil viel Geld abzuluchsen. Erst am Dienstag war ein älterer Mann in Waiblingen über eine entsprechende Botschaft um gut 5000 Euro geprellt worden. Er war den Ermittlungen zufolge am Abend über einen Kurznachrichtendienst von einem Unbekannten kontaktiert worden, der sich als Familienmitglied ausgegeben und im Rahmen eines geführten Chats um die Begleichung zweier Rechnungen gebeten hatte. Der ahnungslose Mann fiel laut Angaben der Polizei darauf herein und transferierte das Geld auf fremde Konten.
Wie jetzt bekannt wurde, ging am selben Tag auf ähnliche Weise auch eine 62-Jährige in Schorndorf Betrügern auf den Leim. Diese meldeten sich am Morgen per WhatsApp und gaukelten der Frau vor, ihre Tochter zu sein, die wegen unbeglichener Rechnungen dringend Geld benötige. Letztlich gelang es den Betrügern, die Frau zu drei Überweisungen in Höhe von insgesamt mehr als 2500 Euro zu veranlassen. Erst später bemerkte die Frau den Betrug und erstattete Anzeige.
Das rät die Polizei
Da es zurzeit wieder vermehrt zu solchen Taten kommt, rät die Polizei:
Überweisen Sie kein Geld ohne vorherige Rücksprache mit ihren Angehörigen. Kontaktieren Sie sie mit der Ihnen bekannten Telefonnummer oder, wenn möglich, auch persönlich. Nehmen Sie im Zweifel externe Hilfe in Anspruch oder kontaktieren Sie die Polizei und bitten um Rat.
So schützt man sich konkret:
– Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
– Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
– Anfragen nach Geld über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
– Informieren Sie im Schadensfall auch umgehend Ihre Bank.
– Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres auf dem Smartphone verwendeten Nachrichtendienstes.
Weitere Tipps im Internet unter www.polizei-beratung.de