Über Wochen haben die Betrüger Kontakt über einen Messengerdienst gehalten Foto: dpa/Yui Mok

Eine Frau aus Winnenden fiel auf eine raffinierte Betrugsmasche herein. Der Täter nutzte emotionale Manipulation und technische Tricks. Doch wie konnte das passieren?

Eine Frau aus Winnenden ist Opfer eines perfiden Betrugs geworden. Wie das Polizeipräsidium Aalen mitteilte, hatte sie über Wochen über einen Messengerdienst Kontakt zu einem unbekannten Täter gehalten, der ihr Vertrauen erschlich.

 

Zunächst täuschte der Unbekannte vor, ihr Geld überweisen zu wollen, und forderte die Frau auf, Guthabenkarten zu kaufen und die Codes zu übermitteln – angeblich eine Voraussetzung für die Zahlung. In einer zweiten Stufe der Masche brachte er die Frau dazu, mehrere Überweisungen auf ein ausländisches Konto vorzunehmen.

Betrug blieb lange unbemerkt

Der Betrug blieb lange unbemerkt. Erst als ein Vermögensschaden im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden war, erstattete die Geschädigte Anzeige. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt eindringlich vor ähnlichen Betrugsversuchen.

Betrüger nutzten oft emotionale Manipulation und technische Tricks, um Vertrauen zu gewinnen. Experten raten, bei ungewöhnlichen Geldforderungen unbedingt misstrauisch zu sein und keine finanziellen Transaktionen auf Basis von Messengerkontakten vorzunehmen.