Wird bald 70 Jahre alt: Franz Beckenbauer Foto: dpa

Franz Beckenbauer ist die Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Zu seinem 70. Geburtstag widmet ihm die ARD ein Filmporträt – es wird am 6. September ausgestrahlt.

Stuttgart - Franz Beckenbauer ist die Lichtgestalt des deutschen Fußballs. Sein Wort hat auch heute noch Gewicht – nicht ohne Grund. Er gewann als Spieler mit dem FC Bayern München, dem Hamburger SV und New York Cosmos unzählige nationale und internationale Titel. Er wurde mit der deutschen Nationalmannschaft sowohl als Kapitän (1974) als auch als Teamchef (1990) Weltmeister. Er etablierte als Präsident den FC Bayern an der Weltspitze. Und er holte als Chef des Organisationskomitees das WM-Turnier 2006 nach Deutschland. Am 11. September wird Beckenbauer 70 Jahre alt.

Aus diesem Anlass zeigt das Erste am Sonntag, 6. September, um 21.45 Uhr den aufwendig gedrehten Dokumentarfilm „Fußball – Ein Leben: Franz Beckenbauer“ von Thomas Schadt, Leiter der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Die Höhepunkte des Filmporträts sind mehrere ausführliche Interviews mit Beckenbauer, in denen er Einblicke in sein sportliches und privates Leben gewährt.

Das Filmteam um Regisseur Schadt und die beiden Produzenten Nico Hofmann („Unsere Väter, unsere Mütter“) und Jochen Laube begleitete den FußballKaiser länger als ein Jahr, interviewte ihn ausnahmsweise in dessen Haus in Salzburg und traf ihn an den mehreren Orten, an denen der Sohn eines Postbeamten aus dem Münchner Stadtteil Giesing Geschichte geschrieben hat: in den Olympiastadien von München und Rom, im Wembley-Stadion von London, in New York und in Berlin.

In dem Filmporträt kommt aber nicht nur Beckenbauer selbst, sondern auch viele sportliche Weggefährten, bekannte Persönlichkeiten und Freunde zu Wort – wie das brasilianische Genie Pelé, mit dem Beckenbauer bei Cosmos in New York zusammenspielte. Weitere Interviewpartner sind Uli Hoeneß, Lothar Matthäus, Günther Netzer, Altbundeskanzler Gerhard Schröder und Beckenbauers dritte Ehefrau Heidi. So frotzelt Netzer in Anlehnung an Beckenbauers eleganten Spiel- und Laufstil: „Er ist immer mit blütenweißem Trikot vom Platz gegangen.“