Bei einer Anti-Terror-Razzia in Nordfrankreich haben Polizisten drei Menschen in Gewahrsam genommen. Foto: AFP

200 Polizisten haben in Grande-Synthe in der Nähe der Hafenstadt Dünkirchen am Ärmelkanal eine muslimische Vereinigung und die Wohnorte von mehreren Verantwortlichen durchsucht.

Dünkirchen - Nach einer Anti-Terror-Razzia in Nordfrankreich haben französische Sicherheitskräfte drei Menschen in Gewahrsam genommen. Ihnen werde illegaler Waffenbesitz vorgeworfen, teilte Innenminister Gérard Collomb am Dienstag via Twitter mit.

200 Polizisten hatten in Grande-Synthe in der Nähe der Hafenstadt Dünkirchen am Ärmelkanal eine muslimische Vereinigung und die Wohnorte von mehreren Verantwortlichen durchsucht. Sie würden verdächtigt, mehrere terroristische Organisationen unterstützt zu haben, berichtete die örtliche Präfektur. Collomb teilte mit, der Gebetssaal des Centre Zahra France solle geschlossen werden.

Frankreich wird seit Jahren von einer islamistischen Terrorwelle erschüttert

Aus dem Amtsblatt der französischen Regierung geht hervor, dass Vermögensgegenstände der Vereinigung Centre Zahra France, anderer Organisationen und mehrerer Menschen für eine Dauer von sechs Monaten gesperrt werden.

Frankreich wird seit Jahren von einer islamistischen Terrorwelle erschüttert. Dabei wurden fast 250 Menschen aus dem Leben gerissen.