Am Frankfurter Flughafen streiken die Sicherheitsleute. Schon am Freitagmorgen zeichnet sich ab: Der Flugplan wird durcheinandergewirbelt.

Am Frankfurter Flughafen streiken die Sicherheitsleute. Schon am Freitagmorgen zeichnet sich ab: Der Flugplan wird durcheinandergewirbelt.

Frankfurt/Main - Die Sicherheitsleute am Frankfurter Flughafen haben am Freitagmorgen ihre Arbeit niedergelegt. „Der Warnstreik läuft seit etwa 2 Uhr morgens und endet um 23 Uhr“, sagte Beatrix Müller, eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Reisende müssen an Deutschlands größtem Luftdrehkreuz mit Flugausfällen und langen Wartezeiten rechnen.

„Im Lauf des Tages wird es wohl zu erheblichen Problemen kommen“, sagte ein Fraport-Sprecher am Freitagmorgen. „Das liegt ganz einfach daran, dass durch den Streik nur wenig Personal da ist, das die Sicherheitskontrollen macht.“ Die Passagiere sollten möglichst früh zum Checkin-Schalter kommen, empfahl die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, Fraport. Zudem sollten sie sich im Internet über den Status ihres Fluges informieren.

Verdi fordert für das Sicherheitspersonal einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro. Die anderen Bereiche, zum Beispiel Services, sollten auch mehr Geld bekommen. Diese Forderung sei jedoch „völlig überzogen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Harald Olschok. Bisher trafen sich die Tarifparteien viermal, nächster Termin ist der 5. März.