Im Prozess um eine Fehde im Rockermilieu in Frankfurt ist ein Mann aus der Hells-Angels-Szene zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Foto: dpa

Im Prozess um eine Fehde im Rockermilieu ist ein Mann aus der Hells-Angels-Szene zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte soll auf einen 41-jährigen Kontrahenten in der Frankfurter Innenstadt geschossen haben.

Frankfurt/Main - Es ging um Schüsse in der Frankfurter Innenstadt: Im Prozess um eine Fehde im Rockermilieu ist ein Mann aus der Hells-Angels-Szene zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Frankfurt stellte am Mittwoch versuchten Mord, versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung fest und verhängte zehn Jahre und drei Monate Haft.

Der 57-Jährige war angeklagt, am Himmelfahrtstag 2016 Schüsse auf einen 41-jährigen Kontrahenten abgegeben zu haben, der mit dem Auto in der Frankfurter Innenstadt unterwegs war.

Angeklagter spricht von Schüssen aus dem Auto

Das Schwurgericht verurteilte den Mann auch wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes. Vor Gericht hatte der Angeklagte gesagt, aus dem Auto sei zuvor geschossen worden. Die Verteidigung hatte daher einen Freispruch gefordert, da es sich um Notwehr gehandelt habe.