Ein Räuber hat in einem Frankfurter Kiosk während dem Überfall sogar noch einen Kunden bedient. Foto: dpa

Er verkaufte Zigaretten und gab sogar noch Wechselgeld heraus: Ein Räuber hat einen Kunden bedient, während er die Kasse eines Kiosks plünderte. Um hinter den Tresen zu kommen, nutzte er die Hilfsbereitschaft der Verkäuferin aus.

Frankfurt/Main - Er verkaufte Zigaretten und gab sogar noch Wechselgeld heraus: In Frankfurt am Main hat ein Räuber einen Kunden bedient, während er die Kasse eines Kiosks plünderte. Der etwa 30 Jahre alte Täter hatte die Verkäuferin in dem Kiosk wegen eines vermeintlich verletzten Fingers um ein Pflaster gebeten, wie die Polizei mitteilte. Als die Verkäuferin dies in einem Nebenraum holen wollte, ging der Mann hinter den Tresen und drohte ihr mit einer Schere und mit Pfefferspray.

Während er sich an der Kasse zu schaffen machte, überraschte ihn ein ahnungsloser Mann, der in dem Kiosk Zigaretten kaufen wollte. Der Täter schlüpfte „in die Rolle des Verkäufers“ und bediente den Kunden, wie es in der Mitteilung der Polizei hieß. Der Kunde soll erst stutzig geworden sein, als der Räuber samt Bargeld den Kiosk verließ. Der Täter konnte mit mehreren hundert Euro im Getümmel untertauchen.