Die Polizei sperrt den kompletten S-Bahnhof in Frankfurt ab und sucht mit Spürhunden nach einer möglichen Bombe. Foto: dpa

Die Bombendrohung eines 31-jährigen Heidelbergers am Frankfurter S-Bahnhofs Niederrad legt den kompletten Zug und S-Bahnverkehr lahm. Der Bahnhof wird komplett gesperrt.

Frankfurt/Main - Ein Mann aus Heidelberg hat am Donnerstag mit einer Bombendrohung eine Sperrung des Frankfurter S-Bahnhofs Niederrad ausgelöst. 31 S-Bahnen hatten Verspätung, 6 Züge mussten umgeleitet und 2 Verbindungen ganz gestrichen werden, wie der Sprecher der Bundespolizei, Ralf Ströher, berichtete. Der 31-Jährige aus Heidelberg hatte gegen 12.15 Uhr im Reisezentrum des Frankfurter Hauptbahnhofs laut geschrien und behauptet, er habe eine Bombe dabei, mit der er zum Flughafen müsse. Die Mitarbeiter der Bahn verständigten die Bundespolizei; der offenbar verwirrte Mann rannte zugleich in Richtung S-Bahnhof und stieg in einen Zug zum Flughafen.

Da er in der S-Bahn weiterhin lautstark mit einer Bombe im Rucksack gedroht habe, seien zwei Beamte der Bundespolizei auf dem Weg zum Dienst auf ihn aufmerksam geworden, berichtete Ströher. Sie konnten den 31-Jährigen im Bahnhof Niederrad festnehmen. Dabei warf der Mann seinen Rucksack in das Gleis.

Der Bahnhof wurde daher gegen 12.30 Uhr vorsichtshalber komplett gesperrt und ein Sprengstoffhund zu dem Rucksack gelassen. Weil dieser nicht anschlug, öffneten die Beamten das Gepäckstück. Es enthielt ausschließlich Kleidung und persönliche Gegenstände.