Frank Mastiaux Foto: dpa/Uwe Anspach

Der EnBW-Chef Frank Mastiaux strebt keine weitere Amtszeit an. Ganz plötzlich wird sich der Wechsel an der Spitze des Energieunternehmens voraussichtlich aber nicht vollziehen.

Karlsruhe - Der Chef des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW, Frank Mastiaux, strebt dem Unternehmen zufolge keine weitere Amtszeit an. Der Manager habe darüber den Personalausschuss des Aufsichtsrates informiert und dabei persönliche Gründe genannt, teilte EnBW am Donnerstagabend mit. Die Amtszeit des 57-Jährigen läuft noch bis zum 30. September 2022. „Der Aufsichtsrat wird sich rechtzeitig mit der Nachfolge befassen“, teilte das Karlsruher Unternehmen weiter mit.

Wandel zu erneuerbaren Energien

Der promovierte Chemiker steht seit dem 1. Oktober 2012 dem EnBW-Vorstand vor und wäre zum Ende seiner zweiten Amtszeit auf den Tag genau zehn Jahre auf dem Chefposten. Vor seinem Wechsel zu EnBW baute Mastiaux bei Eon Ökostrom und erneuerbare Energie als wichtiges Standbein mit auf und setzte weltweit viele Windkraft-, Solar- und Biomasse-Projekte um. Bei EnBW stand der Wandel vom Atom- und Kohlekonzern zum Ökostromerzeuger im Mittelpunkt.