Frank Kral ist nicht mehr Schatzmeister der AfD im Land. Foto: dpa/Stefan Puchner

Frank Kral ist nicht mehr Schatzmeister der AfD. Private Gründe und eine berufliche Umorientierung sollen die Gründe sein. Kral war unter anderem in den Machtkampf im Landesvorstand verstrickt.

Stuttgart - Nach langen Intrigen und Machtkämpfen im AfD-Landesvorstand ist Schatzmeister Frank Kral von seinem Amt zurückgetreten. Das bestätigte am Mittwoch ein Parteisprecher. Demnach sei Kral schon vor Wochen zurückgetreten - die Partei hatte das bislang verschwiegen. Der AfD-Sprecher nannte private Gründe und eine berufliche Umorientierung Krals als Grund für den Rücktritt. Sein Stellvertreter Peter Gremminger werde das Amt bis zum nächsten Parteitag übernehmen. Der SWR hatte zunächst darüber berichtet.

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Der Schatzmeister war in die Spendenaffäre um Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel und in den Machtkampf im Landesvorstand verstrickt. Vorwürfe im Zusammenhang mit der Spendenaffäre aus seiner eigenen Partei hatte Kral scharf zurückgewiesen. Im Vorstand tobte ein Machtkampf zwischen der Mehrheit der Vorstandsmitglieder um AfD-Landeschef Bernd Gögel und auf der anderen Seite Co-Sprecher Dirk Spaniel und Schatzmeister Kral. Der Bundestagsabgeordnete Spaniel sei nun im Vorstand isoliert, sagte der Parteisprecher. „Der sitzt jetzt allein da“, sagte er. „Einer weniger, der querschießt.“